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Ist eine Spongiosaplastik im Rahmen der operativen Therapie solitärer Enchondrome der Hand notwendig?
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Veröffentlicht: | 5. Oktober 2009 |
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Fragestellung: Obwohl die operative Therapie des Enchondroms mittels Curettage unstrittig ist, besteht kein Konsens hinsichtlich der Frage des Einflusses der zusätzlich durchgeführten Spongiosaplastik auf das Behandlungsergebnis. Ziel dieser Arbeit war es die eigenen Behandlungsergebnisse nach operativer Therapie des Enchondroms ohne Spongiosaplastik mit den Ergebnissen anderer Operationstechniken zu vergleichen.
Methodik: Hierzu erfolgte die retrospektive Analyse von 121 Patienten. Die Behandlungsergebnisse wurden anhand des Takagiwa Scores und der Rezidivrate bewertet. Die Beurteilung des radiologischen Befunde erfolgte nach Hasselgren.
Ergebnisse: 111 der nachuntersuchten Patienten erhielten eine Curettage ohne Spongiosplastik. In 10 Fällen wurde eine Spongiosaplastik additiv durchgeführt. Die Untersuchung wies in 4 Fällen (3%) ein histologisch gesichertes Rezidiv nach; in einem weiteren Fall (0,8%) bestand der radiologische Verdacht (Hasselgren III) auf ein Rezidiv. 2 Patienten mit Rezidiv wurden ohne und 2 Patienten mit Spongiosaplastik operiert. Entsprechend dem Score nach Takigawa wurden 80,9% der 121 Patienten mit „ausgezeichnet“, 14,3% mit „gut“ und 4,8% mit „schlecht“ beurteilt.
Schlussfolgerung: Zusammenfassend weist der Vergleich unserer Behandlungsergebnisse nach operativer Therapie solitärer Enchondrome der Hand mit denen anderer Autoren eindeutig darauf hin, dass die alleinige Curettage gegenüber der Curettage mit Spongiosaplastik keine schlechteren Behandlungsergebnisse mit sich bringt.