gms | German Medical Science

50. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie

Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie

08.10.- 10.10.2009, Tübingen

Mittelfristige Ergebnisse nach Implantation von 66 MBW Handgelenkendoprothesen zur Behandlung der posttraumatischen Handgelenkarthrose

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • corresponding author presenting/speaker Joachim Felderhoff - Martin Luther Krankenhaus, Handchirurgie, Berlin, Deutschland
  • Michael Schönberger
  • Michael Lehnert

Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie. 50. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie. Tübingen, 08.-10.10.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09dgh22

doi: 10.3205/09dgh22, urn:nbn:de:0183-09dgh221

Veröffentlicht: 5. Oktober 2009

© 2009 Felderhoff et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Fragestellung: Die mittelfristigen Ergebnisse einer neuen Multiaxialen Biovericoated Wrist Keramikendoprothese zur Behandlung der posttraumatischen Handgelenkarthrose soll in dieser Studie anhand von 66 nachuntersuchten Patienten dargestellt werden.

Methodik: Präoperativ erfolgte die Erfassung des DASH Score, die standardisierten Röntgenaufnahmen, die Erfassung der visuellen und der verbalen Schmerzanalogskala. Ebenso wurde die grobe Griffkraft, gemessen mit dem Jamar Dynamometer sowie die Range of Motion (ROM) gemessen. Die Werte wurden mit den postoperativen Daten verglichen und ausgewertet.

Ergebnisse: Es werden Ergebnisse von 2003 bis 2008 nach einem durchschnittlichen Follow up von Ø 36,9 Monaten (12–61) demonstriert. Von 95 implantierten Endoprothesen konnten 66 nachuntersucht werden. Das durchschnittliche Alter der 36 Frauen und 30 Männer lag bei Ø 55,4 Jahren (26–78). Die Schmerzen, gemessen mit der verbalen und visuellen Schmerzanalogskala konnten deutlich reduziert werde. Das Bewegungsausmaß (ROM) wurde um ca. 20 Prozent gebessert. Der DASH Score wurde mit Ø= 35,9 (5,0–88,3). Es zeigten sich 2 Luxationen, zwei Lockerungen, und eine Infektion. Nach einer Lockerung erfolgte eine Handgelenkarthrodese. Nach Lockerung der anderen, distalen Komponente erfolgte eine Revision mittels Zementierung und erneuter Implantation des distalen Gelenkanteils im Kapitatum.

Schlussfolgerung: Die Implantation der MBW-Keramik Handgelenkendoprothese ist ein operatives Verfahren zur Behandlung der posttraumatischen Handgelenkendoprothese mit einer hohen Patientenzufriedenheit.

Alle nach untersuchten Patienten würden sich aufgrund der präoperativen Beschwerdesymptomatik erneut mit diesem Verfahren operieren lassen.