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50. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie

Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie

08.10.- 10.10.2009, Tübingen

Revisionsoperation bei Infektionen der Hand

Meeting Abstract

  • corresponding author presenting/speaker Jörn Redeker - Medizinische Hochschule Hannover, Plastische-, Hand- und Wiederherstelungschirurgie, Hannover, Deutschland
  • Christine Radtke
  • Matthias Aust
  • Karsten Knobloch
  • Peter Maria Vogt

Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie. 50. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie. Tübingen, 08.-10.10.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09dgh02

doi: 10.3205/09dgh02, urn:nbn:de:0183-09dgh025

Veröffentlicht: 5. Oktober 2009

© 2009 Redeker et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Revisionseingriffe in der Behandlung von Infektionen der Hand stellen eine häufig notwendigen Therapieschritt da. Es stellt sich die Frage, anhand welcher Kriterien eine Vorhersage getroffen weden kann, ob Revisionseingriffe notwendig werden könnten.

Methodik: Im Rahmen einer retrospektiven Betrachtung wurden die Krankenakten aller behandelten Infektionen der Hand im Zeitraum von 2006 und 2007 untersucht. Festgehalten wurde die Art der Infektion, die Ursachen die zur Infektion geführt hat sowie Alter, Geschlecht und Nebendiagnosen des Patienten. Ferner wurde die Nachweisbarkeit und Art der Keime festgehalten als auch die Häufigkeit der Operationen.

Ergebnisse: Insgesamt erfolgte in 309 Fällen eine operative Therapie bei Infektionen der oberen Extremität. Mehrzeitige Operationen waren in 27% der Fälle notwendig. Dabei stellten insbesondere die Beugesehnenscheiden- und Hohlhandphlegmone den Hauptanteil der Revisonseingriffe da. Eine weitere Häufung bei den Revisionseingriffen zeigte sich bei in den Nebendianosen bei Patienten mit Diabetis oder anderen Abwehrschwächen

Schlussfolgerung: Anhand der Art der Infektion und der Nebendiagnose, kann die Schwere und der Behandlungsaufwand abgemessen werden. Insbesondere bei älteren immungeschwächten Patienten ist mit einem deutlich verzögerten Heilungsverlauf zu rechnen.