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4. Wissenschaftlicher Kongress der Deutschen Gesellschaft für Essstörungen e. V. (DGESS)

Deutsche Gesellschaft für Essstörungen e. V.

20.03. - 22.03.2014, Leipzig

Smartphone-App zur Unterstützung der Therapie bei Essstörungen

Meeting Abstract

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  • corresponding author presenting/speaker Ekaterina Karabasheva - Berlin, Deutschland
  • author Andreas Marek - Berlin, Deutschland
  • author Viola Kappel - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, Berlin, Deutschland
  • author Claudia Thurn - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, Berlin, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Essstörungen e.V. (DGESS). 4. Wissenschaftlicher Kongress der Deutschen Gesellschaft für Essstörungen. Leipzig, 20.-22.03.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14dgess093

doi: 10.3205/14dgess093, urn:nbn:de:0183-14dgess0932

Veröffentlicht: 17. März 2014

© 2014 Karabasheva et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Für die Prävention und Therapie von Essstörungen werden zunehmend moderne Technologien eingesetzt. Vor allem mobile Technologien besitzen großes Potenzial zur Hilfe und Unterstützung von Betroffenen. Eine Handy-Applikation (App) zur Unterstützung der Therapie kann einzelne Elemente der Therapie für die Patienten erleichtern und angenehmer machen. Beispielsweise können Essprotokolle schnell, diskret und zeitnah ausgefüllt werden, womit klare Vorteile zur verbreiteten Papierform entstehen. Ein weiterer Mehrwert entsteht durch die automatische Auswertung der angegebenen Daten, die die Selbstreflexion von Verhaltensmustern unterstützt. Die App bietet Patienten und Therapeuten einen umfassenden Überblick über den Therapieverlauf und ermöglicht eine effizientere Zusammenarbeit. Insgesamt soll der Einsatz dieser App die Therapie von Essstörungen und insbesondere den Transfer in den Alltag unterstützen.

Methoden: Das Vorhaben wird in Kooperation mit der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters an der Charité-Universitätsmedizin Berlin durchgeführt. Die sich in der Entwicklung befindende App beinhaltet verschiedene essstörungsrelevante Module (z.B. Essprotokolle). Zudem besteht die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme mit dem Therapeuten. Weitere Funktionen, wie z.B. ein Informationsbereich über das Wesen, Symptome und Heilung von Essstörungen und weiterführende Kontakte für hilfeleistende Stellen, werden die App abrunden. Sowohl die App als auch erste Erfahrungen werden vorgestellt.

Ergebnisse: Fokus-Gruppen und einzelne Gespräche mit Betroffenen haben das Interesse an der App und das Potenzial zur Problemlösung bestätigt. Die Veröffentlichung einer Test-Version Anfang 2014 wird es einem breiteren Kreis von Nutzern ermöglichen, die Anwendung zu testen und mit Feedback zu deren Weiterentwicklung beizutragen.