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Tagesklinische Behandlung von PatientInnen mit Essstörungen in einer Universitätsambulanz
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Veröffentlicht: | 8. Februar 2012 |
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Hintergrund: Mit der Gründung der Goetz-Stiftungsprofessur „Grundlagen und Interventionen bei Essstörungen und assoziierten Störungen“ an der TU Dresden wurde 2005 an der der Universität angegliederten Institusambulanz der Behandlungsschwerpunkt Essstörungen neu ausgerichtet und um das Angebot einer hochfrequenten ambulanten Psychotherapie („Tagesklinik“) erweitert.
Methodik: Seitdem nahmen 150 PatientInnen mit unterschiedlichen Essstörungsdiagnosen eine 8-wöchige hochfrequente Behandlung in geschlossenen Gruppen auf. Die Behandlung wurde fortlaufend mit Hilfe etablierter Verfahren (u.a. EDI; EDE-Q, BDI, BSI) bis zu zwei Jahre nach Behandlungsende evaluiert.
Ergebnisse: Es konnte für alle Essstörungsdiagnosen gezeigt werden, dass es im Rahmen der Behandlung zu signifikanten Verbesserungen hinsichtlich der Kernsymptome der Essstörungen (BMI, Anzahl von Essanfällen und kompensatorischen Verhaltensweisen) sowie hinsichtlich assoziierter Einstellungen (z.B. Schlankheitsstreben) und sekundärer psychopathologischer Auffälligkeiten (depressive Symptome, allgemeine Symptombelastung) kommt. Die Effekte sind klinisch relevant und bleiben auch über den Follow-up-Zeitraum stabil.
Diskussion: Die Ergebnisse der hochfrequenten ambulanten Behandlung werden mit Ergebnissen der stationären Behandlung verglichen.