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Möglichkeiten der Früherkennung von Essstörungen
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Veröffentlicht: | 8. Februar 2012 |
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Hintergrund: Beim Vorliegen einer Anorexie gehören eine kurze Dauer zwischen Erkrankungsbeginn und Aufnahme einer essstörungsspezifischen Behandlung zu den wichtigsten Langzeitprädiktoren einer günstigen Prognose. Gegenwärtig vergehen im Durchschnitt 1,8 Jahre, bis eine adäquate Behandlung einer Anorexie aufgenommen wird. Dass nur eine Minderheit der Betroffenen eine schnelle und adäquate Behandlung erfährt, ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass existierende Versorgungsangebote den Betroffenen, ihren Angehörigen oder auch anderen Behandlungsanbietern nicht bekannt sind.
Methodik: Überprüft werden soll, inwieweit die Implementierung von Interventionen zur Früherkennung zu einer Verkürzung des Zeitintervalls zwischen Störungs- und Behandlungsbeginn beitragen kann. Weiter sollen Faktoren erhoben werden, die mit einer kürzeren Dauer zwischen Störungs- und Behandlungsbeginn assoziiert sind. Die anfallende Stichprobe in einem Prä-Post-Design von je 300 setzt sich zusammen aus je 100 Probanden in den Settings (teil)stationär, Psychotherapie und Beratungsstelle im Alter zwischen 12 bis 39,12 Jahren. Weitere Einschlusskriterien sind Lebensmittelpunkt Hamburg und Erstbehandlung einer typischen oder atypischen Anorexie. Die Datenauswertung erfolgt mittels state of the art Mixed-Models-Verfahren.
Ergebnisse: Zur Zeit der Kongresspräsentation befindet sich das Projekt in der Prä-Erhebung. Erste querschnittliche Ergebnisse werden vorliegen.
Diskussion: Unseres Wissens ist dies die erste Studie in Deutschland, in der in einer Region die gesamte Versorgungslandschaft in der Behandlung von Anorexie erhoben wird. Erhoben wird sowie im Kinder- und Jugendlichen- als auch im Erwachsenenbereich in allen für die Region Hamburg relevanten Kliniken, ambulanten Psychologischen und Ärztlichen Psychotherapeuten sowie in allen essstörungsspezifischen Beratungsstellen Hamburg.
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