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Gruppe zur dosierten Gewichtszunahme – Vorstellung eines stationären Behandlungskonzeptes
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Veröffentlicht: | 8. Februar 2012 |
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Hintergrund: Bezüglich der Behandlung von Essstörungen gibt es viele unterschiedliche Konzepte, die sich vor allem im Grad der Strukturiertheit und der Eigenverantwortung der Patienten, bezogen auf die Nahrungseinnahme, im vereinbarten Zielgewicht und den vorgegebenen Kalorienmengen unterscheiden. Viele Patienten bevorzugen im Rahmen ihrer Erkrankung zunächst einmal eher „offenere“ Konzepte mit einem hohen Grad an Autonomie bezüglich der Nahrungseinnahme.
Methodik: Demgegenüber steht das hier vorgestellte Konzept mit einem hohen Grad an Strukturierung und zunächst auch Fremdkontrolle des Essverhaltens. Erst mit steigendem Gewicht bekommen die Patienten mehr Eigenverantwortung und sind in der Lage, ihr Essverhalten zu flexibilisieren. So ist es möglich, auch schwer erkrankte Patienten bis zu einem BMI von 12 kg/m2 zu behandeln.
Ergebnisse: Unsere Erfahrungen zeigen, dass viele Patienten gerade von diesem klar strukturierten, gestuften Konzept (bestehend aus begleiteter Nahrungsaufnahme, Gewichtskontrollen, vereinbarten Gewichtzielen, Verstärkerentzug bei Nichterreichen des Zieles und kognitiver Verhaltenstherapie der Hintergrundproblematiken) gut profitieren können und eine stabilere Gewichtsentwicklung sowie eine Besserung der Hintergrundfaktoren auch über die Zeit hinweg erreicht werden kann. Vorgestellt werden sollen das stationäre intensivtherapeutische Behandlungskonzept sowie einige Verlaufsdaten.