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3. Wissenschaftlicher Kongress der Deutschen Gesellschaft für Essstörungen e. V. (DGESS)

Deutsche Gesellschaft für Essstörungen e. V.

23.02. - 25.02.2012, Hannover

Körperwahrnehmung essgestörter Jugendlicher in Abhängigkeit von psychischer Befindlichkeit und Selbstevaluation

Meeting Abstract

  • corresponding author presenting/speaker Ulrike M.E. Schulze - Universitätsklinikum Ulm, Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie, Ulm, Deutschland
  • author Luisa Tenner - Universitätsklinikum Ulm, Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie, Ulm, Deutschland
  • author Holger Hoffmann - Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Sektion Medizinische Psychologie, Ulm, Deutschland
  • author Harald C. Traue - Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Sektion Medizinische Psychologie, Ulm, Deutschland
  • author Jörn von Wietersheim - Universitätsklinikum Ulm, Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Ulm, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Essstörungen e.V. (DGESS). 3. Wissenschaftlicher Kongress der Deutschen Gesellschaft für Essstörungen. Hannover, 23.-25.02.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12dgess066

doi: 10.3205/12dgess066, urn:nbn:de:0183-12dgess0668

Veröffentlicht: 8. Februar 2012

© 2012 Schulze et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Die Körperschemastörung ist ein essstörungsspezifisches Kernsymptom, welches über die akute Erkrankung hinaus anhalten kann und damit auch von prognostischer Relevanz ist. Ziel der Studie ist die Objektivierung dieser psychopathologischen Veränderung in Abhängigkeit von der aktuellen Befindlichkeit. Daten zu erwachsenen Probandinnen hierzu liegen bereits vor und bestätigen – im moderaten Ausmaß – das Vorhandensein spezifischer kognitiver Verzerrungen unter den Patientinnen.

Methodik: Untersucht wurden 16 Patientinnen (15.94 Jahre / SD 1,06; BMI 17,43 / SD 1,00), welche an einer Anorexia bzw. Bulimia nervosa erkrankt waren sowie 16 gesunde Kontrollpersonen (15,25 Jahre / SD 1,24; BMI 20,56 / SD 2,26). Es erfolgten eine Aufzeichnung der Blickbewegungen beim Betrachten weiblicher Körper unter Einbeziehung jeweils eines Bildes des eigenen Körpers mittels Eyetracker sowie ein anschließendes Rating der Attraktivität der Körperteile durch die Probandin. Parallel hierzu wurde während des Untersuchungsverlaufes dreimalig die momentane Befindlichkeit standardisiert erfasst (POMS; Profile of Mood) sowie der EDI 2 (Eating Disorder Inventory 2) und die SCL-90 R (Symptom Checkliste von Derogatis) vorgelegt.

Ergebnisse: Nach abgeschlossener Datenerhebung werden die Ergebnisse nun ausgewertet. Ein Vergleich mit den anhand des identischen Studiendesigns erhobenen Befunden aus der Erwachsenenstichprobe wird vorgenommen.


Literatur

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