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Das mehrdimensionale Behandlungskonzept in der ambulanten Versorgung von Essstörungen – Evaluation der Daten aus 25 Jahren
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Veröffentlicht: | 8. Februar 2012 |
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Das multimodale Behandlungskonzept wird mit seien verschiedenen Bausteinen vorgestellt: Psychotherapie (Einzel- und Gruppensetting), Körperbewusstseinstraining, Ernährungsberatung, Kunsttherapie, Angehörigengesprächskreis und Bewegungstherapie. Je nach Diagnose wird für Erwachsene oder Jugendliche ein spezielles Behandlungsprogramm zusammengestellt.
Die Daten von 2500 Patienten aus 25 Jahren wurden gesammelt und statistisch ausgewertet. Die wesentliche Aussage bezieht sich auf die Korrelation zwischen Therapieerfolg und Nutzung der zusätzlichen Bausteine neben der Psychotherapie.
Patienten, die das mehrdimensionale Behandlungskonzept nutzten, hatten einen höheren Therapieerfolg im Vergleich zu den Patienten, die nur Psychotherapie gemacht haben. Dieses Ergebnis unterstreicht die Bedeutung des multimodalen Vorgehens in der Behandlung von Essstörungen, wie es in den aktuellen S3-Leitlienien gefordert wird.
Diese ganzheitliche Behandlung von Essstörungen wird von den Betriebskrankenkassen als integrierte Versorgung seit 2005 zur Verfügung gestellt.