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Prävention von Essstörungen – Stand der Forschung (Schulische Prävention von Essstörungen)
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Veröffentlicht: | 8. Februar 2012 |
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Hintergrund: Die Forschung zur Prävention von Essstörungen (Anorexia und Bulimia nervosa) hat in den letzten drei Jahrzehnten stetig zugenommen. Eine zusammenfassende Bewertung der Studienlage im Bereich der Primärprävention ist dennoch schwierig, da heterogene Ergebnisse der Studien sowie qualitative und methodische Unterschiede zwischen den Untersuchungen sowohl Wirksamkeit als auch teilweise schädliche Effekte aufzeigen. Eine Vermischung von Programmen aus dem Bereich der Primärprävention und Frühintervention erzeugt zusätzlich Interpretationen, welche zu einer Überschätzung der Wirksamkeit von schulischen Präventionsmaßnahmen führen.
Methodik: Innerhalb des Vortrags soll die Forschungslage anhand von Metaanalysen [1], [2] untermauert und diskutiert werden. Für eine differenzierte Betrachtung wird eine eigene systematische Analyse von 82 wissenschaftlichen Artikeln zur Prävention von Essstörungen und 79 derzeit in Deutschland eingesetzten Programmen zur Prävention von Essstörungen/Suchterkrankungen vorgenommen. Diese soll die Erkenntnisse aus den Metaanalyse stützen und eine erweiterte Perspektive auf den derzeitigen Forschungsstand ermöglichen.
Ergebnisse: Bislang ist lediglich eine Voranalyse erfolgt, sodass zum derzeitigen Stand angegeben werden kann, dass skillbasierte primärpräventive Programme größere Effekte hatten und geschlechtsspezifisch durchgeführt werden sollten.
Diskussion: Das Ziel der Standortbestimmung ist eine kritische Auseinandersetzung mit den derzeit eingesetzten präventiven Maßnahmen im Bereich Essstörungen und einer Abgrenzung zwischen Ist- und Soll-Zustand.