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Wirkungen eines achtsamkeitsbasierten Trainings zur Veränderung emotionalen Essverhaltens
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Veröffentlicht: | 8. Februar 2012 |
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Hintergrund: Emotionale Esser neigen dazu in emotional belastenden Situationen, mehr zu essen (häufig süße und fettreiche Nahrung). Emotionales Essverhalten wird als Risikofaktor für Essstörungen gesehen. Diese Studie prüfte die Machbarkeit und Wirksamkeit einer achtsamkeitsbasierten Trainingsmaßnahme zur Veränderung emotionalen Essverhaltens.
Methodik: In einem randomisierten und kontrollierten Design wurden gesunde Personen untersucht, die als emotionale Esser identifiziert wurden (Interventionsgruppe: n=20, Kontrollgruppe: n=33). Merkmale der Emotionen, der Emotionsregulation und des Essverhaltens wurden zu mehreren Messzeitpunkten auf drei Ebenen erhoben: mittels standardisierter und selbstkonstruierter Fragebogenverfahren sowie durch Experience-Sampling (Erfassung des momentanen Befindens in der natürlichen Umgebung der Teilnehmer).
Ergebnisse: Das Training wurde von Teilnehmern gut angenommen. Nach der Maßnahme zeigten sich in der Interventionsgruppe eine signifikante Reduktion emotionalen Essverhaltens und eine Verbesserung im Umgang mit negativen Emotionen. Zudem deutete sich eine Steigerung im achtsamen und genussorientiertem Essverhalten an.
Diskussion: Ein achtsamkeitsbasiertes Training (verbunden mit psychoedukativen Elementen) bietet sich als eine wirksame Intervention zur Veränderung emotionalen Essverhaltens an.