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Die „nicht rekonstruierbare“ Extremität – Was kann man noch tun?
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Veröffentlicht: | 21. April 2016 |
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Hintergrund: Eine arterielle Revaskularisation ist beim neuroischämischem diabetischen Fußsyndrom (DFS) nicht mehr möglich, wenn der Patient „zu spät“ kommt, um eine Amputation zu verhindern, wenn er „zu krank“ ist, um sie zu überstehen, oder weil sie aus technischen Gründen nicht mehr möglich ist („nicht rekonstruierbare Extremität“).
Material und Methoden: Systematische Auswertung der aktuellen Literatur und evidenzbasierter Leitlinien [1].
Ergebnisse: Alternative Behandlungsformen bei nicht-rekonstruierbarer Beindurchblutung sind durchblutungsfördernde Substanzen (z.B. Prostanoide), Urokinaseinfusion, hyperbare Sauerstofftherapie, lumbale Sympathektomie, epidurale Rückenmarksstimulation, sowie Gen- und Stammzelltherapien. Für keine dieser Methoden gibt es jedoch zuverlässige wissenschaftliche Evidenz, die ihre Wirksamkeit belegt.
Schlussfolgerung: Keine Therapieform kann deshalb empfohlen werden. Alle beschriebenen Therapieverfahren sind allenfalls als individueller Heilversuch gerechtfertigt. Umso wichtiger ist es daher, im Einzelfall die Amputation rechtzeitig als therapeutische Option in Erwägung zu ziehen und sie nicht nur als unausweichliches Ende eines natürlichen Verlaufs zu betrachten.