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Die erweiterte perkutane Nadelfasziotomie beim Rezidiv nach offener Fasziektomie der Dupuytren´schen Kontraktur
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Veröffentlicht: | 21. April 2016 |
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Gliederung
Text
Einleitung: Die offen voroperierten Patienten mit Dupuytren´scher Kontraktur müssen bei einem Rezidiveingriff mit einer erhöhten Komplikationsrate rechnen, verbunden mit einer längeren Phase der Rekonvaleszenz.
Oft sind die betroffenen Patienten nicht bereit zu einem Zweiteingriff.
Welche minimal invasive Behandlungsmöglichkeit gibt es als Alternative?
Material und Methoden: Im Fünfjahreszeitraum von 2007 bis 2011 wurden 949 Hände mitttels perkutaner Nadelfasziotomie (PNF) behandelt.
Bei 186 Händen mit schwierigen Dupuytren´schen Kontrakturen (breitflächige Fibrosestränge, Kontrakturen im PIP-Gelenk und Vernarbungen nach offener Fasziektomie) kam es zu Hautrissen und einer Hauttransplantation (erweiterte perkutane Nadelfasziotomie). Diese Patienten erhielten im März 2013 einen Fragebogen zum Outcome. Bei einem Rücklauf von 99 Fragebögen konnten 97 Fragebögen ausgewertet werden. 30 dieser Teilnehmer waren mittels partieller Fasziektomie offen voroperiert.
Ergebnisse: Dargestellt werden die Komplikationsrate und die Rezidivrate sowie die Dauer der Arbeitsunfähigkeit und der Analgetikaeinnahme nach erweiterter perkutaner Nadelfasziotomie (PNF+) bei 30 Patienten mit Z.n. ein- oder mehrmaliger offener partieller Fasziektomie bei der Dupuytren´schen Kontraktur.
Dargestellt wird die Bereitschaft zur Wiederholung der Nadelfasziotomie mit Hautriss und Hauttransplantation als Maß für die Patientenzufriedenheit.
Schlussfolgerung: Die erweiterte perkutane Nadelfasziotomie (PNF+) mit Hautriss und Hauttransplantation ist die minimal invasive Alternative beim Rezidiv nach offener partieller Fasziektomie bei der Dupuytren´schen Kontraktur.