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Behandlungsergebnisse nach Resektion ausgedehnter Gesichtshauttumoren
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Veröffentlicht: | 21. April 2016 |
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Einleitung: Die Prognose nach Resektion ausgedehnter Tumoren der Gesichtshaut ist ungünstig. Gegenstand dieser Studie ist ein Erfahrungsbericht von freien mikrochirurgischen Rekonstruktionen nach Resektion von fortgeschrittenen Tumoren der Gesichtshaut.
Material und Methoden: In einer retrospektiven Analyse wurden 92 konsekutive Patienten nachuntersucht, die zur Rekonstruktion von Defekten der Gesichtshaut eine freie Gewebeübertragung empfingen. Die Patienten litten an fortgeschrittenen Basalzellkarzinomen (n=45), Plattenepithelarzinomen (n=32), malignen Melanomen (n=6) sowie Merkelzellkarzinomen (n=4) oder sonstigen Tumoren (n=5) des Gesichts. Zur Rekonstruktion fanden Transplantate des Unterarms (n=41), des anterolateralen Oberschenkels (n=23), des M. latissimus (n=12), der Skapula (n=11) und der Fibula (n=5) Verwendung. Zur Beurteilung wurden allgemeine klinische Parameter und lokale morphologische und Funktionskriterien herangezogen.
Ergebnisse: Die mittlere postoperative Überlebensdauer der Patienten betrug 19,5 Monate. 42 (45,7%) der 92 Patienten empfingen postoperativ eine Strahlentherapie und/oder eine Chemotherapie. Bei 14 Patienten konnte keine R0-Resektion erzielt werden. Das Heben der Transplantate verlief unkompliziert; eine relevante Morbidität der Entnahmeregion wurde nicht beobachtet. Bei 5 Patienten (5,4%) trat ein Transplantatverlust auf; diese wurden mit einem Alternativtransplantat versorgt. Die Rekonstruktion ergab bei allen Patienten eine sichere Weichgewebedeckung. Bezogen auf das Ausmaß der Defekte erschien auch die faziale Konturierung bei allen Patienten als akzeptabel.
Schlussfolgerung: Trotz der zum Teil nur geringen durchschnittlichen Überlebensdauer der Patienten ermöglichen die mikrovaskulären Rekonstruktionstechniken im Zusammenhang mit ausgedehnten Resektionen von Gesichtshauttumoren auch in Kombination mit palliativen Therapiekonzepten eine suffiziente Defektversorgung und eine Vermeidung ernsthafter postoperativer Komplikationen.