Artikel
Anwendung eines Laserfluoreszenzsystems zur Visualisierung der Perfusion gastrointestinaler Anastomosen am Beispiel der hochintrathorakalen Ösophagogastrostomie
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 21. April 2016 |
---|
Gliederung
Text
Einleitung: Die Anastomoseninsuffizienz ist trotz kontinuierlicher Verbesserungen weiterhin ein wichtiger Faktor für die Entwicklung einer postoperativen Morbidität und Mortalität. Eine Ursache für die Entwicklung einer Anastomoseninsuffizienz ist die Störung der Mikrozirkulation. Diese kann mit Hilfe eines Fluoreszenz-Bildgebungssystems über ein Fluoreszenz-Kontrastmittel arteriell visualisiert und intraoperativ evaluiert werden.
Material und Methoden: Zur Kontrastierung wird ein wasserlöslicher Tricarbozyanin–Farbstoff intravenös appliziert, der eine spektrale Spitzenabsorption bei 800-810 nm im Blutplasma besitzt und durch ein Bildgebungssystem (NovadaqÒ, Pinpoint/SPY) für das menschliche Auge sichtbar dargestellt wird. Hierbei können sowohl in der konventionellen als auch in der laparoskopischen Anwendung die Visualisierung der Perfusion/Mirkozirkulation vorgenommen werden.
Ergebnisse: Dargestellt wird die Perfusion und Mikrozirkulation vor und nach Vollzug der Anastomosenbildung bei Ösophagektomie. Der klinische Verlauf und die intraoperative Visualisierung werden bei 15 Patienten korreliert.
Schlussfolgerung: Die Methode eignet sich zur intraoperativen Darstellung der Mikrozirkulation. Um eine objektivierte Evaluation zu erreichen sind prospektive Vergleichsstudien notwendig.