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131. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

25.03. - 28.03.2014, Berlin

Vergleich drei verschiedener Neuromonitoring-Geräte für chirurgische Eingriffe an der Schilddrüse

Meeting Abstract

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  • Ester Lauzana - Helios Spital Überlingen, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Überlingen
  • Isra Rashid - Helios Spital Überlingen, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Überlingen
  • Tuncay Tuncer - Helios Spital Überlingen, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Überlingen
  • Wolfram Lamadé - Helios Spital Überlingen, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Überlingen

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 131. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 25.-28.03.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14dgch471

doi: 10.3205/14dgch471, urn:nbn:de:0183-14dgch4715

Veröffentlicht: 21. März 2014

© 2014 Lauzana et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Das intermittierende intraoperative Neuromonitoring (i-IONM)bei Schilddrüsenoperationen ist in vielen Kliniken Routine. Das kontinuierliche intraoperative Neuromonitoring (c-IONM) befindet sich gerade bei der Markteinführung, dabei finden sich zur Zeit drei Anbieter und Geräte, die für das c-IONM ausgestattet sind.

Ziel war es, drei auf dem Markt gängige Geräte während Operationen an der Schilddrüse zu testen und in Bezug auf zuvor festgelegte Eigenschaften zu vergleichen.

Material und Methoden: Im Rahmen von elektiv stattfindenden Schilddrüsenoperationen wurden die neuesten Neuromonitoring-Modelle der Firmen Medtronic (NIM Response 3.0), Inomed (C2 NerveMonitor) und Dr. Langer Medical (AVALANCHE SU Thyroid VMS) getestet. Die Geräte fanden bei jeweils 10 Patienten ihren Einsatz, 8 Chirurgen beurteilten unabhängig die Funktionen. Beurteilungskriterien waren: Anschluß, Bedienelemente, Beschriftung, Stimulationssonden (Hand- und Vagussonde), Ableitelektroden (Nadel und Tubus), Sicherheit, Datenspeicherung, Akustik bei intermittierndem und kontinuierlichem Neuromonitoring.

Ergebnisse: Alle Geräte sind für intermittierendes und kontinuierliches Neuromonitoring geeignet. Große Unterschiede bestehen in der Handhabung und Visualisierung der verschiedenen Geräte. Die akustische Rückkopplung, um Unterschiede zwischen Nervenläsion und Artefakt zu hören ist nur bei einem Gerät eindeutig und auch für ungeübte Probanden möglich. Beim kontinuierlichen Neuromonitoring werden Veränderungen der Amplitude nicht immer akustisch signalisiert, obwohl Alarmgrenzen bei allen Geräten hinterlegt sind. Es bestehen Probleme beim Gebrauch von Stimulationssonden, welche durch mechanische Belastungen zu Verletzungen führen können.

Schlussfolgerung: Obwohl alle Geräte für das i-IONM zuverlässig einsetzbar sind, fanden sich Unterschiede besonders bei der Diskriminierung von Artefakten versus intaktem und pathologischem Nervensignal insbesondere beim c-IONM. Weitere Verbesserungen sind hier noch zu erwarten.