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Die Hohlorganperforation – ein akutes Krankheitsbild mit erhöhter Mortalität
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Veröffentlicht: | 21. März 2014 |
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Einleitung: Die Hohlorganperforation einhergehend mit einem akuten Abdomen stellt eine Notfall OP Indikation dar. Trotz umgehender chirurgischer Therapie liegt eine hohe Mortalität vor. Ziel der vorliegenden Studie war es Risikofaktoren für die erhöhte Sterblichkeit zu detektieren.
Material und Methoden: In einem Jahreszeitraum von Juni 2012 bis Juni 2013 wurden alle operativ versorgten Patienten unserer Klinik mit einer Hohlorganperforation prospektiv aufgearbeitet. Dabei wurden die Lokalisation der Perforation, das Ausmaß der Peritonitis, das Erregerspektrum, das Alter und die Nebenerkrankungen des Patienten untersucht.
Ergebnisse: Bei insgesamt 61 Patienten mit einer Hohlorganperforation lagen 24 Sigmaperforationen vor. Ferner wurden 18 Magenperforationen, 8 perforierte Appendizitiden, 5 Kolonperforationen, 4 Dünndarmperforationen und jeweils eine iatrogene Gallengangsperforation sowie eine iatrogene Duodenalperforation versorgt. Es verstarben 5 Patienten im Rahmen dieser Erkrankung. Alle verstorbenen Patienten wiesen Komorbiditäten mit mehr als 3 kardiopulmonalen Nebendiagnosen und/oder einem Karzinom in der Eigenanamnese auf. Ferner fand sich bei allen verstorbenen Patienten eine Perforationslokalisation im Bereich des Sigma.
Schlussfolgerung: Die Hohlorganperforation stellt nach wie vor, trotz Weiterentwicklung der perioperativen Medizin, ein Krankheitsbild mit hoher Mortalität dar.