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Technik der Mini-laparoskopischen Katheterimplantation zur CAPD (continuous ambulatory peritoneal dialysis)
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Veröffentlicht: | 21. März 2014 |
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Einleitung: Die CAPD-Katheterimplantation ist für die Durchführung dieses den Patienten relative Unabhängigkeit garantierenden Verfahrens essentiell. Die meisten Katheterimplantationen werden konventionell durchgeführt, obwohl die Minimal-Invasive Chirurgie bei vielen abdominalchirurgischen Eingriffen Vorteile hinsichtlich geringerer Schmerzen und früherer Rekonvaleszenz aufweist. Zudem sollte die Verwendung von Mini-Trokaren mit einem Durchmesser unter 4mm die Rate an Dialysatleckagen minimieren und somit die frühpostoperative Funktionsrate verbessern.
Material und Methoden: Wir zeigen in einem Video die Technik der Mini-laparoskopischen CAPD-Katheterimplantation mit synchroner Peritoneal-PE unter Verwendung von zwei 3mm-Trokaren und einem 10 mm Trokar, letzterer für das Bergen der PE und das intraabdominelle Einführen des CAPD-Katheters.
Ergebnisse: Wir führten zwischen 12/2010 und 04/2013 23 Mini-laparoskopische CAPD-Katheterimplantationen durch. Das Alter und der BMI der 12 männlichen und 11 weiblichen Patienten lag im Median bei 63 Jahren bzw. 24,8 kg/m2. Die Operationsdauer lag im Median bei 40 Minuten. In keinem Fall war die Verwendung eines zusätzlichen Trokars oder eine Konversion auf die traditionelle laparoskopische oder die konventionelle offene Technik notwendig.
Schlussfolgerung: Die Minimal-Invasive CAPD-Katheterimplantation inklusive einer eventuellen Peritoneal-PE lässt sich problemlos auch mit Miniinstrumentarium durchführen. Die theoretischen Vorteile müssen jedoch noch in vergleichenden Studien validiert werden.