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131. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

25.03. - 28.03.2014, Berlin

Komplett laparoskopische pyloruserhaltende partielle Pancreatoduodenektomie

Meeting Abstract

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  • Christoph Wullstein - HELIOS Klinikum Krefeld, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimal-Invasive Chirurgie, Krefeld

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 131. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 25.-28.03.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14dgch324

doi: 10.3205/14dgch324, urn:nbn:de:0183-14dgch3249

Veröffentlicht: 21. März 2014

© 2014 Wullstein.
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Gliederung

Text

Einleitung: Wenngleich für laparoskopische Resektionen des Pancreasschwanzes Vorteile gegenüber konventionellen Operationstechniken gezeigt wurden, besteht weiterhin Zurückhaltung gegenüber laparoskopischen Resektionen des Pancreaskopfes. Grund hierfür ist vor allem die Komplexität des Eingriffes und die Problematik, Erfahrung in der Pancreaschirurgie und in kompexen laparoskopischen Operationen in einer Operation zu kombinieren.

Material und Methoden: Nach umfassender Vorbereitung und Training wurden laparoskopische resezierende Eingriffe am Pancreaskopf für ausgewählte Patienten in die Klinik eingeführt.

Video: Das Video zeigt eine komplett laparoskopische pyloruserhaltende partielle Pancreatoduodenektomie in einer 5-Trokar-Technik bei der sowohl die Resektion und Lymphadenektomie als auch die Anastomosierung laparoskopisch erfolgen. Indikation war ein Pancreaskopfkarzinom. Die Mobilisiserung des Duodenums und des Pancreaskopfes erfolgte nach Kocher. Die Lymphadenektomie erfolgte im Lig.hepatoduodenale unter Absetzen der A.gastroduodenalis und des D.hepaticus. Nach Absetzen des postpylorischen Duodenums wurde das Pancreas auf der Vena mesesenterica superior unterfahren. Das proximale Jejunum wurde abgesetzt, das Pancreas mit dem Harmonic Scalpell durchtrennt und das Mesopancreas unmittelbar rechtslateral der Arteria mesenterica superior mit dem Harmonic Scalpell und gezielter Applikation von Clipps abgesetzt. Das Präparat wurde im Bergebeutel durch eine Pfannenstielinzision geborgen. Pancreas und Gallengang wurden mittels Einzelknopfnähten 4/0 PDS End-zu-Seit in das Jejunum anastomosiert. Die Anastomosierung des postpylorischen Duodenums an das Jejunum erfolgt mit 4/0 PDS fortlaufend.

Ergebnisse: Die gezeigte Operation dauerte 530 Minuten. Intraoperative Komplikationen traten nicht auf, postoperativ kam es zu einer Magenentleerungsstörung. Histologisch fand sich ein pT2, pN1 (1/18), L0, V0 Pn1.

Schlussfolgerung: Das Video zeigt die Technik, Übersicht und Sicherheit einer komplett laparoskopischen pyloruserhaltenden partiellen Pancreatoduodenektomie. Eine allgemeine Bewertung dieser Technik kann noch nicht vorgenommen werden und bedarf weiterer Evaluation.