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131. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

25.03. - 28.03.2014, Berlin

Laparoskopische pylorus- und milzerhaltende totale Duodeno-Pankreatektomie

Meeting Abstract

  • Erik Schlöricke - Westküstenklinikum Heide, Klinik für Viszeral- und Gefäßchirurgie, Heide
  • Andrea Frilling - Westküstenklinikum Heide, Klinik für Viszeral- und Gefäßchirurgie, Heide
  • Tobias Keck - Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Lübeck, Klink für Chirurgie, Lübeck
  • Martin Hoffmann - Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Lübeck, Klink für Chirurgie, Lübeck
  • Fritz Sixtus Keck - Westküstenklinikum Heide, Klinik für Viszeral- und Gefäßchirurgie, Heide
  • Marc Olaf Liedke - Westküstenklinikum Heide, Klinik für Viszeral- und Gefäßchirurgie, Heide
  • Markus Zimmermann - Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Lübeck, Klink für Chirurgie, Lübeck

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 131. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 25.-28.03.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14dgch222

doi: 10.3205/14dgch222, urn:nbn:de:0183-14dgch2221

Veröffentlicht: 21. März 2014

© 2014 Schlöricke et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die Indikationen zur totalen Pankreatektomie sind extrem selten. Im vorliegenden Fall hatte ein Pat. mit einem MEN I Syndrom im Bereich des Pankreas und Duodenums multifokal lokalisierte Gastrinome entwickelt, sodass die Indikation zur totalen Duodeno-Pankreatektomie gestellt wurde.

Material und Methoden: Im vorliegenden Video präsentieren wir die laparoskopische Durchführung einer pylorus- und milzerhaltende totalen Duodeno-Pankreatektomie bei Z.n. Medianlaparatomie bei Z.n. Jejunalperforation. Die Resektion erfolgt komplett laparoskopisch, die Rekonstruktion mittels biliodigestiver Anastomose und Gastroenterostomie erfolgte über eine ca. 7 cm messende mediane Oberbauchlaparotomie, über die auch das Resektat geborgen wird.

Ergebnisse: Die laparoskopisch assistierte pylorus- und milzerhaltende totale Duodeno-Pankreatektomie ist durchführbar. Im präsentierten Fall betrug die Operationszeit 6 Stunden 31 Minuten. Der postoperative Verlauf war unauffällig, die Entlassung erfolgte am 6. postoperativen Tag.

Schlussfolgerung: Die im Video präsentierte laparoskopische pylorus- und milzerhaltene totale Duodeno-Pankreatektomie ist bei ausgewählten Indikationen eine minimalinvasive Therapieoption. Aufgrund der Komplexität des Eingriffs setzt sie jedoch eine hohe Expertise des Operationsteams voraus.