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131. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

25.03. - 28.03.2014, Berlin

Robotik assistierte Magenresektionen

Meeting Abstract

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  • Benno Mann - Augusta-Kranken-Anstalt gGmbH, Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Bochum
  • Gintas Virakas - AKA Bochum, Klinik für Viszeralchirurgie, Bochum
  • Mustafa Soenmez - AKA Bochum, Klinik für Viszeralchirurgie, Bochum

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 131. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 25.-28.03.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14dgch219

doi: 10.3205/14dgch219, urn:nbn:de:0183-14dgch2197

Veröffentlicht: 21. März 2014

© 2014 Mann et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Robotik Assistenz Systeme können Einschränkungen der konventionellen Laparoskopie aufheben. Das kann zu sinnvollen Indikationserweiterungen in der Viszeralchirurgie führen. Wir haben daher nach Erfahrungen an über 150 kolorektalen Resektionen im Rahmen unseres Robotik Programmes mit Eingriffen am Magen begonnen.

Material und Methoden: Von April 2013 bis September 2013 haben wir 5 Patienten Robotik assistiert am Magen reseziert. Indikationen waren: GIST Tumore (2), Magenfrühkarzinome (2), fibröser Magenwandtumor (1). Es wurden folgende Resektionen durchgeführt: atypische Magenresektion mit Naht der Magenwand (2), B1 Resektion (1), B2 Resektion (1) und proximale Magenresektion und distale Oesophagusresektion mit Magenhochzug (1).

Ergebnisse: Operationszeiten waren durchschnittlich 184 (92–278) min. Alle Operationen wurden vollständig Robotik assistiert laparoskopisch beendet. Es traten postoperativ keine Komplikationen auf. Die Patienten konnten alle ab dem 1. postoperativen Tag erfolgreich und schnell kostaufgebaut werden. Die stationäre Liegezeit betrug postoperativ durchschnittlich 7,2 (5–12) d.

Schlussfolgerung: Robotik assistierte laparoskopisch Eingriffe lassen sich im Oberbauch besonders gut durchführen, da das Operationsfeld deutlich kleiner ist als bei kolorektalen Resektionen. Daher kommt es nicht zu Kollisionen der Roboterarme. Die dreidimensionale Sicht und die frei beweglichen Instrumente machen die Rekonstruktion des Gastrointestinaltraktes einfach. Alle Anastomosen wurden in dieser ersten kleinen Serie intrakorporal genäht. Wir werden in Kürze Gastrektomien und auch Oesophagusresektionen mit dem Robotik Assisitenzsystem durchführen.