gms | German Medical Science

131. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

25.03. - 28.03.2014, Berlin

Thorakoskopische Nd:YAG 1064nm Laser Lungenparenchymresektion beim Säugling bei kongenitalen zystischen Lungenerkrankung

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • Dietmar Cholewa - Universität Bern Inselspital, Kinderchirurgie, Bern

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 131. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 25.-28.03.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14dgch184

doi: 10.3205/14dgch184, urn:nbn:de:0183-14dgch1841

Veröffentlicht: 21. März 2014

© 2014 Cholewa.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Einleitung: Bronchogene Zysten (BC), das kongenitale lobäre Emphysem (CLO) und die kongenitale zystische adenomatoide Malformation (CCAM) sind Fehlbildungen, die im frühen Lebensalter auftreten.

Material und Methoden: 21 Patienten mit kongenitalen zystischen Lungenveränderungen wurden thorakoskopisch behandelt. Wir verwendeten dabei den Nd:YAG Laser 1064nm und die 600 mm bare fiber. Der Lichtleiter wurde über eine 14 Gauge Punktionsnadel eingeführt. Die Gewebetrennung erfolgte im Fibertom modus mit 20-30 W und im Kontaktverfahren. Die Hämostase sowie die Versiegelung der Schnittfläche erfolgte in Nonkontaktmethode mit eine Bestrahlung von 35 W, einer Exposition von 0,3-0,5 Sek. und einem Intervall von 0,5 Sek.

Ergebnisse: In allen Fällen wurden erfolgreich Gewebeproben entnommen. Intraoperative Komplikation beobachteten wir bei einem Kind. Ein Bronchialgefäß mußte mit einer Endoligatur versorgt werden. Der Entschluß zu konvertieren war in 3 Fällen erforderlich. Bei 16 Patienten war die alleinige endoskopische Chirurgie ausreichend. Bei zwei Kindern mit multiplen Zysten musste Restzystengewebe später offen entfernt werden. Durch die minimale Größe und die hohe Flexibilität der Laserfaser können wir die thorakoskopische Laserbehandlung schon bei Neugeborenen durchführen. Die Versiegelung der Schnittfläche ist exzellent und verhindert eine Fistelung.

Schlussfolgerung: Die VATS Laserchirurgie kann in das Behandlungskonzept der kongenitalen zystischen Lungenerkrankung integriert werden, bei zentralen bronchogenen Zysten ist die offene Entfernung vorzuziehen.