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131. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

25.03. - 28.03.2014, Berlin

Zytoreduktive Chirurgie und Irinotecan-basierte HIPEC bei Patienten mit kolorektaler peritonealer Metastasierung

Meeting Abstract

  • Gabriel Glockzin - Universitätsklinikum Regensburg, Klinik und Poliklinik für Chirurgie, Regensburg
  • Michael Gerken - Universität Regensburg, Tumorzentrum Regensburg e.V., Regensburg
  • Sven A. Lang - Universitätsklinikum Regensburg, Klinik und Poliklinik für Chirurgie, Regensburg
  • Pompiliu Piso - Universitätsklinikum Regensburg, Klinik und Poliklinik für Chirurgie, Regensburg
  • Hans J. Schlitt - Universitätsklinikum Regensburg, Klinik und Poliklinik für Chirurgie, Regensburg

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 131. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 25.-28.03.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14dgch127

doi: 10.3205/14dgch127, urn:nbn:de:0183-14dgch1272

Veröffentlicht: 21. März 2014

© 2014 Glockzin et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Zytoreduktive Chirurgie (CRS) and hypertherme intraperitoneale Chemotherapie (HIPEC) werden zunehmend als additive Therapieoption für Patienten mit Peritonealkarzinose bei kolorektalem Karzinom eingesetzt. Weltweit kommen hierbei aber weiterhin unterschiedlichste HIPEC-Therapieregime zum Einsatz.

Material und Methoden: Zwischen 05/2007 und 04/2010 erhielten am UKR 32 Patienten mit kolorektaler peritonealer Metastasierung eine komplette makroskopische Zytoreduktion (CC-0/1) and bidirektionale HIPEC. 20 Patienten wurden mit einer Oxaliplatin-basierten und 12 Patienten mit einer Irinotecan-basierten HIPEC behandelt. Morbidität, Mortalität und 3-Jahres-Überleben wurden retrospektiv analysiert.

Ergebnisse: Die °3/4-Morbidität nach CTCAE v4 betrug 35.0 % in der OX-Gruppe und 33.3 % in der IRI-Gruppe (p = 1.000). Die Morbidität lag in beiden Gruppen bei 0 %. Das mediane Überleben betrug 26,8 Monate (95 % CI 15,7-33,1 Monate) in der IRI-Gruppe und wurde in der OX-Gruppe während eines medianen Follow-up von 39,4 Monaten noch nicht erreicht. Die 3-JÜR waren 65 % in der OX-Gruppe und 41,7 % in der IRI-Gruppe (p = 0.295).

Schlussfolgerung: Die beiden untersuchten HIPEC-Therapieregime zeigen keine Unterschiede hinsichtlich Morbidität und Toxizität. Dennoch sollte bei Fehlen von Kontraindikationen aufgrund des positiven Trends hinsichtlich 3-JÜR und medianem Überleben das ggf. eine Oxaliplatin-basierte bidirektionale HIPEC bevorzugt werden.