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131. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

25.03. - 28.03.2014, Berlin

Die Evaluation der CAPD-Katheterimplantation in Minimal-Invasiver-Technik anhand von 40 konsekutiven Patienten

Meeting Abstract

  • Janine Fornaçon - Krankenhaus Merheim, Klinik für Viszeral-, Gefäß- und Transplantationschirurgie, Köln
  • Dirk Bulian - Krankenhaus Merheim, Klinik für Viszeral-, Gefäß- und Transplantationschirurgie, Köln
  • Markus Maria Heiss - Krankenhaus Merheim, Klinik für Viszeral-, Gefäß- und Transplantationschirurgie, Köln
  • Michael Ströhlein - Krankenhaus Merheim, Klinik für Viszeral-, Gefäß- und Transplantationschirurgie, Köln

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 131. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 25.-28.03.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14dgch104

doi: 10.3205/14dgch104, urn:nbn:de:0183-14dgch1047

Veröffentlicht: 21. März 2014

© 2014 Fornaçon et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die CAPD (continuous ambulatory peritoneal dialysis) ist ein Dialyseverfahren, das geeigneten Patienten ein Leben weitgehend unabhängig von Apparaten und einem Dialyseinstitut ermöglicht. Die dazu notwendige Katheterimplantation wird überwiegend konventionell chirurgisch durchgeführt. In der Erwartung, durch eine Minimierung des operativen Bauchdeckentraumas eine Reduktion der Leckagerate und somit eine höhere primäre Funktionsrate sowie eine kürzere Rekonvaleszenzzeit, geringere Hernienrate und weniger Adhäsionen zu erreichen, führen wir den Eingriff seit 12/2010 in minimal-invasiver Technik durch.

Material und Methoden: In einer retrospektiven, single-center-Studie sollte die laparoskopische CAPD-Katheterimplantation hinsichtlich ihrer Durchführbarkeit und primären Dialysefunktionsrate geprüft werden. Es wurde eine Serie von 40 Patienten im Zeitraum von 12/2010 bis 04/2013 evaluiert. Davon wurden 17 Patienten in konventionell-laparoskopischer Technik, 23 Patienten zur weiteren Traumareduktion in mini-laparoskopischer Technik operiert.

Ergebnisse: Das Alter und der BMI der 21 männlichen und 19 weiblichen Patienten lag im Median bei 65,5 Jahren bzw. 25 kg/m2. In allen Fällen konnte die Katheterimplantation endoskopisch durchgeführt werden, eine Konversion war in keinem Fall notwendig. Die mittlere Operationsdauer betrug 44 Minuten. Die frühe postoperative Komplikationsrate lag bei 12,5%, die primäre Leckagerate bei 10%. Komplikations- und Leckagerate unterschieden sich nicht signifikant zwischen der konventionell-laparoskopischen und der mini-laparoskopischen Implantationstechnik.

Schlussfolgerung: Die Durchführung einer CAPD-Katheterimplatation in endoskopischer Technik war in unserer gezeigten Serie ausnahmslos möglich. Ob sich tatsächlich Vorteile gegenüber der konventionellen Technik hinsichtlich Leckagerate und Rekonvaleszenz ergeben, soll in einer vergleichenden Studie geprüft werden.