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131. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

25.03. - 28.03.2014, Berlin

Simulation der zur erwartenden Leberfunktion nach Leberresektion mittels intraoperativer ICG Clearance (LiMON) Messungen

Meeting Abstract

  • Michael Thomas - Klinik der Universität München, Campus Grosshadern, Klinik für Allgemein-, Viszeral-,Transplantations-,Gefäß- und Thoraxchirurgie, München
  • Martin K. Angele - Klinik der Universität München, Campus Grosshadern, Klinik für Allgemein-, Viszeral-,Transplantations-,Gefäß- und Thoraxchirurgie, München
  • Joachim Andrassy - Klinik der Universität München, Campus Grosshadern, Klinik für Allgemein-, Viszeral-,Transplantations-,Gefäß- und Thoraxchirurgie, München
  • Markus Rentsch - Klinik der Universität München, Campus Grosshadern, Klinik für Allgemein-, Viszeral-,Transplantations-,Gefäß- und Thoraxchirurgie, München
  • Axel Kleeespies - Klinik der Universität München, Campus Grosshadern, Klinik für Allgemein-, Viszeral-,Transplantations-,Gefäß- und Thoraxchirurgie, München
  • Manfred Stangl - Klinik der Universität München, Campus Grosshadern, Klinik für Allgemein-, Viszeral-,Transplantations-,Gefäß- und Thoraxchirurgie, München
  • Karl-Walter Jauch - Klinik der Universität München, Campus Grosshadern, Klinik für Allgemein-, Viszeral-,Transplantations-,Gefäß- und Thoraxchirurgie, München
  • Ernst Weninger - Klinik der Universität München, Campus Grosshadern, Klinik für Anästhesiologie, München
  • Markus Guba - Klinik der Universität München, Campus Grosshadern, Klinik für Allgemein-, Viszeral-,Transplantations-,Gefäß- und Thoraxchirurgie, München

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 131. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 25.-28.03.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14dgch062

doi: 10.3205/14dgch062, urn:nbn:de:0183-14dgch0628

Veröffentlicht: 21. März 2014

© 2014 Thomas et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Entscheidend für die technische Durchführbarkeit einer Leberresektion ist der verbleibende Leberanteil. Hierbei stellt die Funktion der verbleibenden Leber und nicht die des gesamten Organs die relevante Messgröße dar. Zur Einschätzung der Leberfunktion stellt hierbei die nicht invasive Messung der Indocyaningrün (ICG) Plasmaverschwinderate (PDR) (LiMON, Pulsion Medical Systems, München) eine verlässliche Messgröße dar (Normwerte: ICG PDR: 18-25%/min/ R15 0-10%).

Material und Methoden: In einer Pilotstudie haben wir bei 12 anatomischen Leberresektionen untersucht, ob sich die Leberfunktion nach Resektion durch ein selektives Probeklemmen des portalvenösen und arteriellen Inflows simulieren lässt. Dazu haben wir die ICG-PDR (%/min) und Retentionsrate nach 15 Minuten (R15 [%]) unmittelbar nach Narkoseeinleitung (t0), nach Probeklemmen des Inflows der angestrebten Resektion (t1) und nach erfolgter Resektion vor Faszienverschluss (t2) bestimmt (Abbildung 1 [Abb. 1]).

Ergebnisse: Die PDR betrug 17,61±3.1 (t0), 13,24±3,29 (t1) und 12,57±4,83 (t2); die R15 8,04±3,55 (t0), 15,75±5,0 (t1) und 17,73±8,9 (t2).

Schlussfolgerung: Die Leberfunktion nach Resektion lässt sich zuverlässig durch intraoperative Messung der ICG Plasmaverschwinderate unter Probeklemmen des Inflows simulieren.

Die Simulation der zu erwartenden Leberfunktion nach Resektion hilft in der Entscheidungsfindung, ob und welches Resektionsverfahren im indiviuellen Fall möglich ist.