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131. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

25.03. - 28.03.2014, Berlin

Effektivität und Sicherheit der autologen Augmentationsmastopexie zur Korrektur der ptotischen Brust nach massiver Gewichtsabnahme

Meeting Abstract

  • Nestor Torio-Padron - Uniklinikum Freiburg, Plastische und Handchirurgie, Freiburg
  • David Braig - Uniklinikum Freiburg, Plastische und Handchirurgie, Freiburg
  • Vincenzo Penna - Uniklinikum Freiburg, Plastische und Handchirurgie, Freiburg
  • Steffen Ullrich Eisenhardt - Uniklinikum Freiburg, Plastische und Handchirurgie, Freiburg

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 131. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 25.-28.03.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14dgch037

doi: 10.3205/14dgch037, urn:nbn:de:0183-14dgch0372

Veröffentlicht: 21. März 2014

© 2014 Torio-Padron et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die Korrektur der ptotischen Brust nach massiver Gewichtsabnahme stellt aufgrund des fehlenden Volumens und der extrem schlechten Hautverhältnisse eine echte Herausforderung dar. Die Ergebnisse nach Bruststraffungen durch konventionelle Techniken mit oder ohne Silikonimplantate sind oft nicht zufriedenstellend und mit einer hohen Komplikations- bzw. Revisionsrate verbunden. Die von Rubin 2006 beschriebenen Technik stellt eine geeignete Operationstechnik zur Korrektur dieser Brustdeformität dar. Das Ziel dieser Arbeit war diese Operationstechnik mit einer konventionellen Technik zur Brustverkleinerung (Mammareduktionsplastik nach Höhler) hinsichtlich Komplikationsrate, Straffungseffekt sowie Volumenverteilung zw. oberem und unterem Brustpol zu vergleichen.

Material und Methoden: Die Komplikationsrate wurde durch eine retrospektive Analyse der Patientenakten evaluiert. Der Straffungseffekt sowie die Volumenverteilung wurde mittels photometrischer Untersuchung von standardisierten seitlichen Aufnahmen berechnet und zwischen beiden Gruppen (Höhler n=21, Rubin n=24) statistisch verglichen. Alle Operationen wurden durch denselben Operateur in konsekutiver Reihenfolge vorgenommen.

Ergebnisse: Bezüglich des Straffungseffektes konnten keine statistisch signifikanten Unterschiede zw. beiden Gruppen (Höhler 4,8 +/- 3,3 cm and Rubin 6 +/- 4cm) festgestellt werden. Das Volumenverhältnis zw. oberem und unterem Brustpol nahm in der Rubin-Gruppe von 1,31 präoperativ auf 2,1 postoperativ und in der Höhler-Gruppe vom 1,18 auf 1,69 zu, welches eine Neuverteilung des Volumens vom unteren auf den oberen Brustpol in beiden Gruppen bestätigte. Jedoch war dieser Effekt in der Rubin-Gruppe signifikant höher. Bezüglich der Komplikationsrate konnten keine signifikanten Unterschiede zw. beiden Gruppen gefunden werden.

Schlussfolgerung: Trotz der schwierigen Ausgangssituation ist die autologe Augmentationsmastopexie nach Rubin bezüglich des Straffungseffektes, der Volumenverteilung vom unteren zum oberen Brustpol sowie deren Sicherheit vergleichbar mit einer traditionellen Technik zur Brustverkleinerung. Diese Operationstechnik stellt aus unserer Sicht ein valides und sicheres Verfahren zur Korrektur der ptotischen Brust nach massiver Gewichtsabnahme dar.