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Verbesserung der studentischen Lehre an einer chirurgischen Universitätsklinik durch Neustrukturierung und enge Dozentenanbindung
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Veröffentlicht: | 26. April 2013 |
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Einleitung: Aufgrund stetig wechselnder gesundheitspolitischer und gesellschaftlicher Rahmenbedingungen ist die studentische Lehre eine große Herausforderung. Hierbeiist die chirurgische Lehre ein Kernstück jeder ganzheitlichen medizinischen Ausbildung und unabdingbar. In der heutigen universitären Krankenhauslandschaft, die von einer stetig steigenden Arbeitsbelastung geprägt ist, besteht die Gefahr die chirurgisch studentische Ausbildung zunehmend zu vernachlässigen. Aufgrund des wachsenden Bedarfs an Mediziner muss versucht werden diese frühzeitig für die Chirurgie zu begeistern. Für diese Vorhaben ist eine gute chirurgische Lehre von entscheidender Bedeutung. Nach Einführung einer Lehrevaluation im Wintersemester 2010 wurde zum Wintersemester 2011 eine grundlegende Neustrukturierung der chirurgischen Lehre vorgenommen.
Material und Methoden: Im Rahmen der Neustrukturierung wurden die bestehenden Kleingruppen einem verbindlichen Tutor zugewiesen. Ein vorher festgelegtes Thema wurde zu jedem Unterrichtstag benannt und ein Studentenskript erstellt. Es wurde bewusst auf auswertige Dozenten verzichtet, um eine gleichbleibende Qualität des Unterrichtes zu gewährleisten. Der „live“ Unterricht am Krankenbett wurde intensiviert und die ärztlichen Tutoren am Anfang des Semesters in der studentischen Ausbildung geschult. Zusätzlich wurden ergänzende Kurse wie ein Untersuchungskurs, Naht- u. Knotenkurs sowie ein Laparoskopiekurs angeboten. Evaluiert wurde durch einen anonymisierten Fragebogen am Ende einer elektronischen MC-Klausur. Hierbei konnten verschiedene Punkte wie Praxisbezug, Lehrbereitschaft, Organisation und Qualität der Dozenten durch die Vergabe von Schulnoten von 1 bis 6 von den Studenten bewertet werden.
Ergebnisse: Innerhalb eines Jahres konnte durch die o.g. Verränderungen eine signifikante Verbesserung in den Bereichen Praxisbezug 1,65 v. 2,1/ Lehrbereitschaft 1,51 v. 1.94/ Organisation 1,84 v. 2,12 und Qualität der Dozenten 1,87 v. 2,22 erreicht werden. (Alle Werte entsprechen gemittelten Schulnoten von jeweils >200 Studenten)
Schlussfolgerung: Durch einige wenige, aber effiziente Änderungen der Lehrstruktur konnte in kurzer Zeit ein signifikante Verbesserungen erzielt werden. Wir empfehlen daher die Einrichtung einer AG-Lehre als Ansprechpartner, eine enge Anbindung an einen Dozenten sowie ein praxisnaher Unterricht in Kleingruppen.