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130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

30.04. - 03.05.2013, München

Zukunftsproblem – Nachwuchsmangel

Meeting Abstract

  • Stefanie Schierholz - UK-SH Campus Lübeck, Chirurgie, Lübeck
  • Sarah Peter - UK-SH Campus Lübeck, Chirurgie, Lübeck
  • Wiebke Zweig - UK-SH Campus Lübeck, Chirurgie, Lübeck
  • Markus Kleemann - UK-SH Campus Lübeck, Klinik für Chirurgie, Lübeck
  • Hans Peter Bruch - UK-SH Campus Lübeck, Chirurgie, Lübeck

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 30.04.-03.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13dgch838

doi: 10.3205/13dgch838, urn:nbn:de:0183-13dgch8384

Veröffentlicht: 26. April 2013

© 2013 Schierholz et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Seit längerer Zeit schon in der Diskussion ist das Nachwuchsproblem des chirurgischen Fachbereiches. Die geforderte Work-Life Balance ist unumstritten in der Chirurgie am weitesten von der Wunschvorstellung des medizinischen Nachwuchses entfernt. Es kommen an dieser Stelle mehrere Punkte zusammen. Zwei wesentliche sollen herausgehoben werden:

1.
Die „Verweiblichung“ der Medizin: Die Studierenden der Medizin sind heutzutage zu mehr als 60% weiblich. Der Anteil, der in der Chirurgie tätigen Frauen, liegt bei weitem darunter. Ziel sollte sein, das Berufsfeld Chirurgie für Frauen entsprechend attraktiver zu machen und die Frauen langfristig an die Chirurgie zu binden.
2.
Attraktivitätsverlust des Fachbereiches bereits im Studium: 60% der Medizinstudierenden geben Interesse im Fachbereich Chirurgie an. Untersuchungen haben gezeigt, dass schon im praktischen Jahr dieses Interesse deutlich rückläufig ist. Ziel sollte sein, die Interessierten in die Chirurgie zu führen bzw. nicht zu verlieren.

Material und Methoden: Das FamSurg Projekt, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union (ESF)- Förderkennzeichen (01FP1064, 01FP1065) versucht eben dieser Problematik entgegen zu wirken. Ziel ist die Steigerung des Anteils von Chirurginnen in Kliniken. Dieses soll über familienfreundliche Strukturen (Kinderbetreuung, Arbeitszeitmodelle, flexible Weiterbildung) sowie Karrierestrukturierung (Mentoring, Coaching) und Weiterbildungstechnisierung erfolgen.

Ergebnisse: Die Analyseergebnisse der ersten Projektphase sowie die Ergebnisse der laufenden Umsetzungsphase sollen vorgestellt werden.