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130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

30.04. - 03.05.2013, München

Objektive klinische Studie der 3D Brustuntersuchung durch multiple Stereophotogrammetrie nach Brustrekonstruktion

Meeting Abstract

  • Helga Henseler - Medizinische Hochschule Hannover, Plastische Chirurgie, Hannover
  • Joanna Smith - Glasgow University, Department of Statistics, Glasgow
  • Adrian Bowman - Glasgow University, Department of Statistics, Glasgow
  • Balvinder Khambay - Glasgow University, Dental School, Glasgow
  • XiangYang Ju - Glasgow University, Dental School, Glasgow
  • Ashraf Ayoub - Glasgow University, Dental School, Glasgow
  • Arup Ray - Glasgow Royal Infirmary, Canniesburn Plastic Surgery Unit, Glasgow

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 30.04.-03.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13dgch829

doi: 10.3205/13dgch829, urn:nbn:de:0183-13dgch8291

Veröffentlicht: 26. April 2013

© 2013 Henseler et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die Studie zielte darauf, eine objektive Untersuchung von Brustvolumen, Form und Symmetrie bei Patientinnen nach unilateraler Brustrekonstruktion zu erzielen. Die Null Hypothese war, dass es keinen Unterschied zwischen der rekonstruierten und der nicht-operierten Brust gab.

Material und Methoden: Die Ethik Zulassung der Studie wurde eingeholt. 49 Patientinnen wurden für die 3D Brustuntersuchung eingeladen und photographiert und von diesen wurden 44 in die Studie eingeschlossen. Diese erfüllten die Kriterien zur Bildung einer uniformen Gruppe nach unilateraler Brust-Sofortrekonstruktion durch einen Latissimus dorsi Lappen. Zur Brust Photographie wurde ein validiertes 3D Imaging System mit acht Cameras eingesetzt. Dieses wurde zunächst geeicht und die Bildaufnahmen wurden dann gemäß eines speziell erstellten Studien Protokolls erhoben. Zwei EKG Elektroden wurden angelegt, um eine imaginäre vertikale Mittellinie auf der Brust der Patientinnen zu markieren. Die 3D Bilder wurden mit Hilfe einer speziellen Software erstellt und bezüglich des Brust Volumens, der Form und der Symmetrie vermessen. Hierfür wurden Landmarken gemäß der Empfehlungen in der Literatur verwendet und ihre 3D Koordinaten wurden auf den 3D Bildern digitalisiert.

Ergebnisse: Die Volumen-Untersuchung der Brust, die auf den Oberflächen-Daten basierte, ergab, dass die nicht-operierten Brüste bedeutend höhere Brustvolumen zeigten als die rekonstruierten Brüste. Die Unterschiede lagen im hoch signifikanten Bereich, p<0.001, mittlerer Unterschied von 179,8 cc (95% KI 103.5; 250.0). Die Untersuchung der Brustrekonstruktion durch Landmarken, mit vier Landmarken auf jeder Brust, ergab eine Nicht-Übereinstimmung der Landmarkkonfiguration einer Brust und der angepassten Reflektion. Der Asymmetrie Score wurde kalkuliert, der im Durchschnitt 0.052 betrug, von 0.019 bis 0.136. Die Null Hypothese, dass es keinen Unterschied zwischen der rekonstruierten und der nicht-operierten Brust gab, wurde verworfen.

Schlussfolgerung: 3D Brust Aufnahmen durch multiple Stereophotogrammetrie sind für die objektive Analyse der weiblichen Brust nach Brustrekonstruktion hilfreich und werden von großem Nutzen für Zwecke der OP Planung und Qualitätskontrolle sein.