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Lebensqualität nach pankreaserhaltender Duodenektomie und Whipple-Operation bei Patienten mit FAP-assoziierter Duodenaladenomatose
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Veröffentlicht: | 26. April 2013 |
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Einleitung: Die Duodenaladenomatose ist beiPatienten mit FAP eine relevante Mortalitätsursache. Bei schwerer Ausprägung wirddie prophylaktische Operation durch eine Whipple-Operation oder durch eine pankreaserhaltendeDuodenektomie angestrebt. Letztere erfordert bei diffuser FAP-assoziierterDuodenaladenomatose maximale Radikalität, insbesondere an derPrädilektionsstelle der Papille. Bislang liegen wenige Daten zu postoperativenErgebnissen vor. Ziel der vorliegenden Studie ist die Evaluation derLebensqualität nach pankreaserhaltender Duodenektomie und Whipple-Operation beiFAP-assoziierter Duodenaladenomatose.
Material und Methoden: Aus dem Heidelberger PolyposisRegister wurden 39 Patienten identifiziert, die eine pankreaserhaltendeDuodenektomie (n=28) oder Whipple-Operation (n=11) erhalten haben. DieLebensqualität wurde mittels SF-36 Fragebogen erhoben. 5 zusätzliche Fragen zumpostoperativen Verlauf wurden ergänzt. Daten zum perioperativen Verlauf wurdenden Krankenakten entnommen. Auswertbare Fragebögen liegen bislang von 17Patienten, 10 Frauen und 7 Männer, vor (14 nach Duodenektomie, 3 nachWhipple-Operation).
Ergebnisse: Die Ergebnisse der Lebensqualitäts-Befragungzeigen bei weiblichen Patienten insgesamt bessere Ergebnisse als in der vergleichbarenNormstichprobe. Lediglich in den Dimensionen „Körperliche Schmerzen“ und„Allgemeine Gesundheit“ besteht eine minimale Einschränkung, ohne statistischeSignifikanz. Die männlichen Patienten dagegen zeigen in allen Dimensionen des SF-36eine Einschränkung. Die tendenziell schlechtere Lebensqualität wird durch 4 Patientenverursacht, in drei Fällen durch operationsbezogene postoperative Morbidität(2x Pankreatitis, 1x schmerzhafte Narbenhernie). Einer der Patienten hatzusätzlich eine bekannte Depression.
Schlussfolgerung: Die Mehrzahl der Patienten zeigt nachpankreaserhaltender Duodenektomie oder Whipple-Operation eine mit derNormstichprobe vergleichbare Lebensqualität, wobei die der weiblichen Patientensogar über der Normstichprobe lag. Die postoperative Morbidität wirkt sichdabei relevant auf die Lebensqualität aus.