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130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

30.04. - 03.05.2013, München

Denn ich bin ein `Wahlkind`, Chirurgie mit Leidenschaft und Augenmaß

Meeting Abstract

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  • Johanna Pedall - Private Chirurgie am Dom, Privatpraxis, München

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 30.04.-03.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13dgch695

doi: 10.3205/13dgch695, urn:nbn:de:0183-13dgch6951

Veröffentlicht: 26. April 2013

© 2013 Pedall.
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Gliederung

Text

Einleitung: Chirurgie war, ist und bleibt eine Passion. Eine Leidenschaft. Eine Leidenschaft, die man mitbringt, eine Leidenschaft, die man entwickelt, eine Leidenschaft, die man pflegen muss. Das Augenmaß wird einem gezeigt in einer guten Ausbildung. Die gute Ausbildung ist nicht das Logbuch, es ist eine Weitergabe an den Schüler persönlich.Es ist personifiziert und obligt nicht nur den schriftlichen Leitlinien.

Materialien: Fotos von Prof. Robert Wahl (leider verstorben) und seinen Schülern aus Frankfurt am Main- Bürgerhospital

Methoden: Beschreibung der chirurgischen Ausbildung zum Chirurgen- spannend und rührend!- mal was anderes

Ergebnisse: Alle sprechen von Nachwuchsgewinnung in der Chirurgie. Man entwickelt neuste Leitlinien zur Verbesserung der Weiterbildung, es werden Logbücher geführt, es erfolgen `Rotationen`von der Station in die Nothilfe. Aber warum sind denn die jungen Kolleginnen und Kollegen so frustriert? Warum wandern die PJ-ler, die Chirurgen werden wollten, dann doch ab???

Da haben wir es doch schon: die Leidenschaft. Die Passion für dieses Fach können sie nur dann entwickeln, wenn sie ein Vorbild haben. Ich hatte das Glück Schülerin von Prof. Dr. Robert Wahl in Frankfurt a. M. gewesen zu sein.

Die Schiddrüse habe ich aus keinem Buch gelernt, genauso wie die restliche Chirurgie. Ich habe es transplatiert bekommen, durch meinen Lehrer. Das Organ bleibt in meinem Herzen und ich habe es nie aus den Augen verloren.

Schlussfolgerung: Ich bin ein Wahlschüler, und ich bin stolz darauf. Meine Patienten erfahren das. Die Leidenschaft und die Sensibilität wurde mir vermittelt.

Ich wünschte mir, die Jungen könnten es auch erfahren... denn, wenn es schwer wird und steinig... man muss immer auf das Ende hinzuarbeiten.

Danke Robert Wahl, wir vermissen Dich- Deine Schüler