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Diagnostik, Therapiemanagement und Outcome bei Übergangsfrakturen am Sprunggelenk
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Veröffentlicht: | 26. April 2013 |
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Einleitung: Aufgrund fortschreitender Verknöcherung der Wachstumsfuge findet man bei Verletzungen im Bereich der distalen Tibiaepiphyse spezifische Übergangsfrakturen (ÜGF). Dabei differenziert man Two-Plane, Triplane-I und -II-Frakturen.
Fragestellung: Welchen Stellenwert hat die CT-Diagnostik hinsichtlich Therapiemanagement und funktionellem Outcome bei ÜGF am Sprunggelenk?
Material und Methoden: Retrospektive Analyse von 04/2001-12/2008 aller Pat. mit ÜGF. Operationsindikation bei CT-morphologischer Fragmentdislokation >2 mm oder Stufenbildung im Gelenk.
Ergebnisse: 5Two-PF,14Tri-PF-I, 13Tri-PF-II im Alter von 14.1 Jahren (range 11.7-17). Nach CT-Durchführung Änderung des Therapieverfahrens bei 18/32 Patienten (Indikation zur Schraubenosteosynthese bei 12/18, modifizierte Operationsstrategie bei 6/18). Insgesamt wurden 29/32 Pat. mittels Schraubenosteosynthese versorgt (24/29 minimalinvasiv), bei 3/32 Pat. erfolgte die geschlossene Reposition. Alle mit Gipsretention für median 5.6 Wochen. Teilbelastung ab 4.6 (±1.5) Wochen, Vollbelastung ab 6.5 (±1.6) Wochen. Materialentfernung nach 12.4 (±5.1) Wochen postoperativ. Sportfreigabe ab 4.9 (±1.5) Monaten. Follow-up nach 2.5 bis 28 Monaten. Dabei zeigten sich 2 Pat. mit Knick-Senk-Füßen. Keine Beobachtung von Wachstumsstörungen oder Beweglichkeitseinschränkung.
Schlussfolgerung: Die konservative und operative Therapie der ÜGF führt dann zu funktionell guten Ergebnissen, wenn das Ausmaß der Fraktur exakt bestimmt wurde. Hier bringt die CT-Diagnostik in der Mehrzahl der Fälle zusätzliche Information.