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130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

30.04. - 03.05.2013, München

Endoskopische Hämostase bei Ulcusblutungen im oberen GI-Trakt – OTSC vs. Hemoclips

Meeting Abstract

  • Andreas Kirschniak - Universitätsklinik für Allgemeine, Viszeral- und Transplantationschirurgie, AG Chirurgische Technologie und Training, Tübingen
  • Florian Philipp - Universitätsklinik für Allgemeine, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Arbeitsgruppe für experimentelle MIC und Training, Tübingen
  • Sven Müller - Universitätsklinik für Allgemeine, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Arbeitsgruppe für experimentelle MIC und Training, Tübingen
  • Thomoas Kratt - Universitätsklinik für Allgemeine, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Arbeitsgruppe für experimentelle MIC und Training, Tübingen
  • Alfred Königsrainer - Universitätsklinik für Allgemeine, Viszeral- und Transplantationschirurgie, llgemeine-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Tübingen
  • Claudius Falch - Universitätsklinik für Allgemeine, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Arbeitsgruppe für experimentelle MIC und Training, Tübingen

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 30.04.-03.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13dgch536

doi: 10.3205/13dgch536, urn:nbn:de:0183-13dgch5366

Veröffentlicht: 26. April 2013

© 2013 Kirschniak et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Zur endoskopischen Blutstillung von oberen GI-Blutungen stehen als Clip-Verfahren Hemoclips (Applikation durch den Arbeitskanal) oder OTSC (Over-The-Scope-Clip, Ovesco Endoscopy AG, Tübingen) Clips zur Verfügung. Ziel der Arbeit war ein Vergleich der beiden Clip-Verfahren hinsichtlich ihrer Effektivität bei der Blutstillung von Ulcusblutungen im oberen GI-Trakt.

Material und Methoden: Retrospektiv wurden 57 konsekutive Patienten mit Ulcusblutungen (Forrest I und II) im Magen und Duodenum ausgewertet, welche im Zeitraum von 2006 – 2011 mittels Hemoclips oder OTSC versorgt wurden.

Ergebnisse: 39/57 (68,4 %) Patienten wurden mit Hemoclips und 18/57 (31,6 %) Patienten wurden mittels OTSC-Clip behandelt. Eine primäre Blutstillung konnte in 91,2 % (n=52) erreicht werden (Hemoclips OTSC; 97,4 % vs 77,8% (p=0,031)). Die Rezidivblutungsrate lag bei 5,8 % (3/52) (5,3% vs 7,1%).

Schlussfolgerung: Bei der endoskopischen Therapie von Ulcusblutungen im Magen und Duodenum mittels Clip-Verfahren sind Hemoclips dem OTSC-Clip hinsichtlich der primären Hämostase überlegen. Die Rezidivblutungsrate war insgesamt gering.