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130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

30.04. - 03.05.2013, München

Vergleich verschiedener Methoden zur Mobilisierung der linken Kolonflexur bei der laparoskopischen Resektion von Rektumkarzinomen

Meeting Abstract

  • Volker Benseler - Universitätsklinik Regensburg, Chirurgie, Regensburg
  • Matthias Hornung - Universitätsklinik Regensburg, Chirurgie, Regensburg
  • Igors Iesalnieks - Marienhospital Gelsenkirchen, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Gelsenkirchen
  • Philipp von Breitenbuch - Universitätsklinik Regensburg, Chirurgie, Regensburg
  • Gabriel Glockzin - Universitätsklinik Regensburg, Chirurgie, Regensburg
  • Hans-Jürgen Schlitt - Universitätsklinik Regensburg, Chirurgie, Regensburg
  • Ayman Agha - Universitätsklinik Regensburg, Chirurgie, Regensburg

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 30.04.-03.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13dgch522

doi: 10.3205/13dgch522, urn:nbn:de:0183-13dgch5220

Veröffentlicht: 26. April 2013

© 2013 Benseler et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die laparoskopische Resektion von Rektumkarzinomen ist in vielen Krankenhäusern ein Standardeingriff. Während der Präparation ist die Mobilisierung der linken Kolonflexur ein wichtiger und anspruchsvoller Schritt. Obwohl verschiedene Methoden zur Mobilisierung der linken Kolonflexur existieren, fehlt es an Studien über die Komplikationsrate der verschiedenen Methoden.

Material und Methoden: Zwischen Januar 1998 und Dezember 2010 wurden 415 Patienten an der Universität Regensburg aufgrund eines rektalen Adenokarzinoms laparoskopisch Rektum reseziert. Von diesen erhielten 303 Patienten eine komplette Mobilisierung der linken Kolonflexur. Dazu erfolgte in 41 Fällen ein medialer, in 214 Fällen ein lateraler und in 48 Fällen ein anteriorer (n=48) Zugangsweg.

Ergebnisse: Im Vergleich zum medialen oder anterioren war der laterale Zugang mit einer signifikant höheren Rate an intraoperativen Komplikationen vergesellschaftet (p=0.038). Postoperative chirurgische Komplikationen wurden beim anterioren Zugang bei 5 (10.6%), beim lateralen bei 38 (17.7%) und beim medialen in 5 (12.1%) Patienten beobachtet. Der laterale Zugang war auch mit einer höheren postoperativer Morbitidät verbunden, die hauptsächlich auf Wundinfektionen zurückzuführen war (p=0.001).

Schlussfolgerung: Im Vergleich zum lateralen und medialen scheint der anteriore Zugangsweg zur Mobilisierung der linken Kolonflexur mit einer geringeren Rate an intra- und postoperativen Komplikationen vergesellschaftet zu sein.