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130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

30.04. - 03.05.2013, München

In-Situ-Split der Leber kombiniert mit Pfortaderligatur (ALPPS). Ein neuer Ansatz um die Resektabilität bei kolorektalen Lebermetastasen zu steigern

Meeting Abstract

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  • Gregor Alexander Stavrou - Asklepios Klinik Hamburg-Barmbek, Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Hamburg
  • Karl Juergen Oldhafer - Asklepios Klinik Hamburg-Barmbek, Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Hamburg

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 30.04.-03.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13dgch488

doi: 10.3205/13dgch488, urn:nbn:de:0183-13dgch4889

Veröffentlicht: 26. April 2013

© 2013 Stavrou et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Seit 2011 verfolgen wir einen neuen Ansatz, um eine Resektabilität bei Patienten mit bilobärem Tumorwachstum oder zu kleiner Restleber zu erreichen.

Material und Methoden: Zwischen Juli 2011 und Mai 2012 wurden 8 Patienten mit irresektablen kolorektalen Lebermetastasen einer zweizeitigen Prozedur unterzogen:

1. Ligatur der rechten Pfortader, In-Situ-Split der Leber auf der geplanten Resektionslinie und wenn nötig, Metastasektomie im linken Leberlappen. 2. Nach CT/Volumetriekontrollen mit 3D Aufarbeitung erweiterte Hemihepatektomie rechts.

Ergebnisse: 8/8 Patienten erreichten ein ausreichendes Restlebervolumen etwa 2 Wochen nach Step 1 (10-24 Tage). Die Restleber hypertrophierte im Mittel um 66% (45-70%). Es traten 4 Minorkomplikationen auf (Typ II), alle Patienten konnten in gutem Zustand entlassen werden.

Schlussfolgerung: Die Kombination aus Pfortaderligatur und In-Situ-Split Prozedur scheint sehr effektiv in der Auslösung eines Hypertrophiereizes auf die Restleber zu sein, aus unserer Erfahrung wesentlich effektiver als anerkannte Verfahren wie die Pfortaderembolisation. Nach unserer ersten Erfahrung kann diese Strategie helfen, die Resektionsrate bei Patienten mit kolorektalen Lebermetastasen zu erhöhen. Die Methode eignet sich besonders gut für Patienten, die auch Metastasen in der Restleber haben, aus unserer Sicht ist der 2. Step gut nach 10-14 Tagen machbar.