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Verbleibendes Restvolumen und -funktion nach Leberteilresektion: Einfluss der selektiven Pfortaderembolisation
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Veröffentlicht: | 26. April 2013 |
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Einleitung: Eine chirurgische Therapie ist die einzige kurative Option für Patienten mit Klatskin Tumor. Eine erweiterte Resektion des rechten Leberlappens, en block, mit den extrahepatischen Gallengängen ist heutzutage eine Standardprozedur. Eine postoperative Leberinsuffizienz, die durch einen zu kleinen verbleibenden Leberrest (FLR) entsteht steigert die Mortalität. Dies kann durch eine selektive Pfortaderembolization (PVE) verbessert werden. Der Einfluss der PVE auf die Funktion des FLR bleibt jedoch unbekannt.
Material und Methoden: Patienten die mittels PVE vor einer erweiterten Rechtsresektion behandelt wurden sind in dieser prospektiven Studie analysiert worden. Die Leberfunktion wurde mittels eines LiMAx Test bestimmt. Das Volumen des linkslateralen Leberlappens wurde aus den Kontrast gestützten Computertomographie mittels Visage®-Software berechnet. Die Parameter wurden vor PVE, sowie vor der Resektion bestimmt.
Ergebnisse: 40 Patienten wurden bis dato analysiert. Die Leberresektion fand nach 30±14 Tagen post PVE statt. Das FLR Volumen stieg von 360 bis 481 ml (19-25%, p<.001) an. Die Gesamtleberfunktion blieb gleich (352 vor PVE und 355 µg/kg/min vor Resektion). Die Berechnete FLR Funktion stieg vom 68 auf 93 µg/kg/min (p<.03) an.
Schlussfolgerung: Durch PVE kommt es zum Anstieg sowohl des FLR Volumen, als auch der FLR Funktion. Eine bessere Einschätzung der postoperativen Mortalität durch Berechnung der FLR Funktion und seines Volumen ist möglich. Die Einflussfaktoren auf die FLR Entwicklung nach PVE, sowie der optimale Zeitpunkt für eine Resektion müssen jedoch weiter untersucht werden.