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Verbesserung des Outcomes bei proximaler Fermurfraktur im Alter durch Immunonutrition
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Veröffentlicht: | 26. April 2013 |
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Einleitung: Bei proximalen Femurfrakturen im Alter zeigt sich weiterhin - trotz moderner Implantate und OP-Techniken – eine hohe Morbidität und Mortalität. Dies ist mitbedingt durch eine verschlechterte Abwehrlage (Immuninkompetenz), die den Ausbruch von Infektionen und kardiovaskulären Ereignissen begünstigt. In neueren Studien wird als grundlegendes Substrat für die Proteinsynthese der Immunzellen (und somit der Immunkompetenz) Glutamin als Grundbaustein und essentielle Aminosäure im katabolen Stoffwechsel angesehen (Oliveira, 2010). Ist es daher möglich durch Substitution von Glutamin, die allgemeine Abwehrlage zu optimieren und eine besseres Outcome (Morbidität und Mortalität) zur erhalten?
Material und Methoden: Es wurde hierzu eine randomisierte doppelverblindete Studie durchgeführt mit insgesamt 43 älteren Patienten (Ø 82 Jahre) mit einer proximalen Femurfraktur. Postoperativ wurde 3x täglich über 7 Tage ergänzend zur Nahrung Glutamin per os verabreicht. Neben Routineparameter der Prozessqualität wurden Labor- und Immunparameter (Tag 0, 1 und 7) registriert und mit Kontrollen von jungen Patienten abgeglichen. Nachuntersuchungen fanden am 7.Tag sowie 2 und 12 Monate postoperativ statt.
Ergebnisse: Unter Glutamin zeigen sich am 7.Tag signifikant höhere Werte für IgA und IgG, als Ausdruck der besseren Rekonvaleszenz und Immunkompetenz. Parameter des oxidativen Stress (HO-1, SOD-1 und pNRF2) zeigen unter Glutamin höheren Werten (signifikant für das Antioxidanz SOD-1 am 7. Tag für die über 80-Jährigen), so dass hier von einen besseren Abwehrlage für den postoperativen oxidativen Stress im Zusammenhang mit der Wundheilung ausgegangen werden kann. Von Seiten der Morbidität und Mortalität zeigt sich eine Tendenz hin zu Glutamin, lässt sich aber bei geringer Patientenzahl keine klare Aussage machen. Tabelle 1 [Tab. 1], Abbildung 1 [Abb. 1].
Schlussfolgerung: Durch die Substitution von Glutamin lässt sich der immunologische Status der älteren Patienten verbessern, was zu einer bessern Abwehrlage führt und vielleicht die Morbidität und Mortalität positiv beeinflussen könnte.