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130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

30.04. - 03.05.2013, München

Ist der Haller Index noch zeitgemäß, gibt es eine sinnvolle Alternative?

Meeting Abstract

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  • Kiarasch Mortazawi - Städtisches Klinikum Karlsruhe, Kinderchirurgie, Karlsruhe
  • Ferdinand Kosch - Städtisches Klinikum Karlsruhe, Kinderchirurgie, Karlsruhe

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 30.04.-03.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13dgch428

doi: 10.3205/13dgch428, urn:nbn:de:0183-13dgch4283

Veröffentlicht: 26. April 2013

© 2013 Mortazawi et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Der Corrections Index (CI) stellt eine neue Methode für die Einteilung der Trichterbrustpatienten dar. Anders als der Haller Index berücksichtigt diese Methode die Tiefe des Brustwanddefektes und ist unabhängig von der Thoraxbreite. Wir untersuchten an Hand einer retrospektiven Studie die klinische Anwendung des Corrections Index als neue Methode für die Einteilung der Thoraxdeformitäten insbesondere was die Aussagekraft als Index bzgl. der Op-Indikation angeht.

Material und Methoden: Es wurden 130 Patienten nachuntersucht und der CI an Hand der CT-Bilder berechnet und mit dem HI verglichen. Es wurde untersucht, ob der CI eine genauere Methode darstellt und die Fehlerquellen, welche bei dem HI auftreten, aufheben kann.

Ergebnisse: Wir konnten zeigen, daß man mit dem CI exakter die Patienten, bei denen eine Trichterbrustkorrektur indiziert ist von den nicht behandlungsbedürftigen Patienten trennen kann. Anders als beim HI gibt es hier fast keine Überschneidungen.

Schlussfolgerung: Der Corrections Index ist eine einfache und genaue Methode für die Einteilung von Trichterbrustpatienten. Hinsichtlich der Festlegung der OP-Indikation ist er im Vergleich zum Haller Index eine genauerer Index.