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130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

30.04. - 03.05.2013, München

Endoskopisch gestützte Nd:YAG - Laserbehandlung benigner Stenosen im oberen Respirationstrakt

Meeting Abstract

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  • Özlem Cangir - Vivantes Klinikum Neukölln, Kinderchirurgie, Berlin
  • Marc Sieder - Ev. Elisabeth Klinik, Lasermedizin, Berlin
  • Peter Urban - Ev. Elisabeth Klinik, Lasermedizin, Berlin
  • Hans-Peter Berlien - Ev. Elisabeth Klinik, Lasermedizin, Berlin

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 30.04.-03.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13dgch423

doi: 10.3205/13dgch423, urn:nbn:de:0183-13dgch4235

Veröffentlicht: 26. April 2013

© 2013 Cangir et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Benigne Stenosen im oberen Respirationstrakt treten in allen Altersstufen auf. Hierbei überwiegen im Säuglings- und Kleinkindalter bei weitem gefäßbedingte Befunde wie Hämangiome und vaskuläre Malformationen, in höheren Altersstufen postoperative/postinterventionelle Stenosen nach Langzeitintubation und Tracheotomie sowie virusassoziierte Veränderungen.

Material und Methoden: Wir haben in unserer Abteilung (Lasermedizin, Ev. Elisabethklinik) in den letzten 13 Jahren 140 Patienten mit benignen, funktionell relevanten, stenosierenden Veränderungen des Larynx und der Trachea mittels Nd:YAG Lasers unter endoskopischer Führung behandelt. In der Regel erwies sich hierbei die starre Tracheoskopie als geeigneter Zugangsweg, die Applikation des Nd:YAG Laserlichtes in einer Wellenlänge von 1064nm erfolgte dabei über eine bare fibre, je nach vorliegendem Befund als Koagulation im near contact (z.B. Hämangiom) oder contact (z.B. Granulom), bzw. mit vorgeschwärzter Faserspitze als Vaporisation im contact (z.B. membranöse Stenose, Mukozele).

Ergebnisse: Bei den erworbenen Stenosen waren ein bis drei Eingriffe erforderlich, bei subglottischen Hämangiomen bis zu 5 Eingriffe, bei vaskulären Malformationen wurden, aufgrund der erkrankungsspezifischen Rezidivneigung, bis zu 15 Behandlungen durchgeführt.

Bei den erworbenen Befunden sowie bei allen Hämangiomen gelang eine Beseitigung des pathologischen Befundes, bei den vaskulären Malformationen zumindest eine erhebliche Verminderung des Stenosegrades.

Besonders hervorzuheben ist, dass bei allen Kindern mit trachealem Hämangiom die Anlage eines Tracheostomas vermieden werden konnte.

In keinem der Fälle kam es zu einer relevanten Komplikation, eine postinterventionelle Schutzintubation, aufgrund der reaktiven Schwellung, war nur bei vier Kindern für bis zu 48 Std. erforderlich.

Schlussfolgerung: Damit ist die endoskopisch geführte Nd:YAG Laserbehandlung eine sichere und erfolgreiche Methode in der Beseitigung benigner Stenosen des oberen Respirationstraktes.