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130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

30.04. - 03.05.2013, München

Durchgängigkeit der Halsvenen nach Einlage von ultraschallgesteuerten perkutanen zentralen Venenkathetern

Meeting Abstract

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  • Ingo Jester - Birmingham Children''s Hospital, Dept. of Paediatric Surgery, Birmingham
  • James Bennett - Birmingham Children''s Hospital, Dept. of Paediatric Surgery, Birmingham
  • Peter Bromley - Birmingham Children''s Hospital, Dept. of Paediatric Surgery, Birmingham
  • Suren Arul - Birmingham Children''s Hospital, Dept. of Paediatric Surgery, Birmingham

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 30.04.-03.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13dgch420

doi: 10.3205/13dgch420, urn:nbn:de:0183-13dgch4200

Veröffentlicht: 26. April 2013

© 2013 Jester et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Das offene Einbringen von zentralen Venenkathetern (ZVK) kann in bis zu 25% aller Fälle zum Verschluss des Gefäßes führen (Willetts et al 2000). Bis dato gibt es keine veröffentlichten Daten über die Verschlussrate nach ultraschallgesteuerter perkutaner Einlage von ZVK. Ziel dieser Untersuchung war es, die mit der perkutanen Insertionstechnik assoziierte venöse Verschlussrate zentraler Katheter bei Kindern zu ermitteln.

Material und Methoden: Im Zeitraum zwischen 01/04/10 und 01/12/11 wurde prospektiv bei allen Kindern zum Zeitpunkt der elektiven oder notfallmässigen Entfernung des ZVK ein Doppler Ultraschall der Halsvenen durchgeführt. Es wurden ausschliesslich Patienten eingeschlossen, bei denen der ZVK zuvor ultraschallgesteuert eingebracht wurde. Zum Zeitpunkt der Katheterentfernung wurden die Vena jugularis interna, Vena brachiocephalica und Vena subclavia sonographiert und als durchgängig, eingeschränkt durchgängig oder thrombosiert klassifiziert.

Ergebnisse: 100 Kinder wurden in die Studie eingeschlossen. Medianes Alter betrug 6 Jahre (von 21Tage-16 Jahre). Indikation für die Insertion waren Chemotherapie (60), parenterale Ernährung (15), Blutprodukte (12), Dialyse (3) und andere (10).

85 Kinder zeigten komplette Durchgängigkeit. Bei 12 Patienten war der Fluss durch einen Thrombus an der Kathetereintrittsstelle im Gefäß reduziert. Bei drei Patienten wurden kein Fluss im Gefäß mehr nachgewiesen (medianes Alter 4 Monate, von 3-6 Monate). Bei zwei von den drei Patienten wurde der Katheter wegen Infektion entfernt. Die Rate des venösen Verschlusses nach ultraschallgesteuerter Insertion eines zentralen Weges betrug in unserer Serie 3%. Tabelle 1 [Tab. 1].

Schlussfolgerung:

  • Vollständiger Gefässverschluss ist assoziiert mit jüngerem Alter und Infektion des zentralen Katheters
  • In unserer Studie ist die venöse Verschlussrate mit 3% signifikant geringer als in der einzigen publizierten Serie mit offener Katheterinsertion