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130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

30.04. - 03.05.2013, München

Knotenqualität in der Laparoskopie- Eine Vergleichsstudie zum offenen Knoten

Meeting Abstract

  • Philipp Romero - Universitätsklinikum Heidelberg, Kinderchirurgie, Heidelberg
  • Ole Brands - Universitätsklinikum Heidelberg, Kinderchirurgie, Heidelberg
  • Felix Nickel - Universitätsklinikum Heidelberg, Chirurgische Klinik, Heidelberg
  • Beat Müller - Universitätsklinikum Heidelberg, Chirurgische Klinik, Heidelberg
  • Stefan Holland-Cunz - Universitätsklinikum Heidelberg, Kinderchirurgie, Heidelberg

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 30.04.-03.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13dgch410

doi: 10.3205/13dgch410, urn:nbn:de:0183-13dgch4100

Veröffentlicht: 26. April 2013

© 2013 Romero et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Das intrakorporale Knoten in der minimal- invasiven Chirurgie (minimally invasive surgery, MIS) stellt eine der Schlüsselfertigkeiten zur Durchführung fortgeschrittener Operationen wie z.B. der Fundoplikatio dar. Das Erlernen des laparoskopischen Knotens stellt selbst für erfahrene Chirurgen eine Herausforderung dar. Im Bezug auf den zunehmenden Stellenwert der MIS und dem Ausbau von Trainingsmodulen stellten wir uns erstmal zwei grundsätzliche Fragen:Ist die Qualität des laparoskopischen Knotens vergleichbar mit dem des offenen Knotens? Wie kann die Fähigkeit zu Knoten objektiv eingeschätzt werden?Hinter diesem Hypothesen generierenden Pilotprojekt steht letztlich die Frage:Wann ist ein Operateur fähig eine fortgeschrittene Prozedur mit intrakorporalem Knoten durchzuführen?

Material und Methoden: Das Ziel der Pilotstudie war die Qualität der Knoten und des Knotens laparoskopisch versus offen zu vergleichen. Alle Variablen wurden in vier Gruppen mit unterschiedlichem Ausbildungsstand verglichen.Eingeschlossen wurden 16 Medizinstudenten (Gruppe 1 und 2) und 17 Chirurgen (Gruppe 3 und 4). Einschlusskriterien:

    • Gruppe 1: Keine Erfahrung im offenen oder laparoskopischen Knoten.
    • Gruppe 2: Keine Erfahrung im offenen oder laparoskopischen Knoten. Erhalt eines 1 stündigen praktischen Trainings zum offenen und laparoskopischen Knoten.
    • Gruppe 3: Bereits durchgeführt: > 10 laparoskopische Eingriffe, <20 laparoskopische Nähte, > 50 offene Nähte.
    • Gruppe 4: Bereits durchgeführt: > 100 laparoskopische Eingriffe, >20 laparoskopische Nähte, > 100 offene Nähte
  • Knotenart: chirurgischer Kreuzknoten mit initialem Doppelwurf gefolgt von zwei Einzelwürfen in gegenläufiger Richtung.Faden: 12-cm Ethibond 3/0, Excel, RB 1, 17mm, 1/2c.
  • Naht- Unterlage: “suture pad” (iSurgicalPad, iSurgicals, GB, http://www.isurgicals.com) mit longitudinaler Inzision.

Aufgezeichnet und ausgewertet wurden von jedem Probanden jeweils 3 Knoten/ Methode. Alle Probanden bekamen vor der Studie ein exemplarisches Video der genauen Durchführung des entsprechenden Knoten vorgeführt. Variablen: Zeit der Prozedur, Knotenqualität , Genauigkeit des Ein- und Ausstechens, Qualität der Durchführung. Die Qualität der Knoten und der Durchführung wurde anhand bekannter Skalen erfasst (5-point knot quality scale, Muresan C et al. 2010; 27-point checklist for quality evaluation of the performance, Munz et al. 2007)

Ergebnisse: Die Ergebnisse der aktuell laufenden Studie werden vorgestellt und diskutiert.