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Vergleich der Kurzdarmchirurgie bei Kindern: Systematische Literaturübersicht
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Veröffentlicht: | 26. April 2013 |
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Einleitung: Die zwei Hauptprozeduren zur Verlängerung des Restdarmes bei Kindern mit einem Kurzdarmsyndrom (KDS), die Longitudinal Intestinal Lengthening and Tailoring (LILT)- und die Serial Transverse Enteroplasty (STEP)-Prozedur, sollen durch Diskussion der OP-Indikationen und deren Outcome aus publizierten Daten im Kindesalter verglichen werden.
Material und Methoden: Literaturrecherche: 36 Publikationen werden zusammengefasst.
Ergebnisse: Die Hauptindikation für eine LILT- oder STEP-Prozedur ist die Unfähigkeit, bei ausreichend lang andauernder konservativer Therapie, eine intestinale Autonomie zu erreichen. Die Hauptkontraindikation ist eine vorliegende endgradige Leberschädigung. Ein ausreichend dilatiertes Darmsegment stellt die essentielle anatomische Vorraussetzung für beide Verfahren dar. Die STEP ist im Gegensatz zur LILT technisch möglich bei kürzeren Darmsegmenten und anatomisch schwierigen Darmabschnitten wie dem Duodenum. Das Ausmaß an möglicher Darmverlängerung ist für beide Verfahren ähnlich (ca. 70%). Beide bewirken Fortschritte im Weaning von der parenteralen Ernährung (PE) und in der Behandlung von KDS-assoziierten Komplikationen. Nach einer STEP-Prozedur ist sowohl eine geringere Mortalität beschrieben als auch seltener eine Darmtransplantation als nach LILT durchgeführt worden.
Schlussfolgerung: STEP und LILT sind beides geeignete Prozeduren für ein chirurgisches, transplantationsfreies Management eines KDS im Kindesalter. Das Outcome nach STEP erscheint im Vergleich zu LILT besser zu sein, jedoch sind weitere Untersuchungen mit größeren Patientenzahlen notwendig um die Effektivität beider Prozeduren und entsprechender Indikationskriterien genauer bewerten zu können. Erheblich höhere Fallzahlen könnten durch die Etablierung eines internationalen Registers erreicht werden.