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130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

30.04. - 03.05.2013, München

Sind Nerventransfers der autologen Rekonstruktion bei traumatischen Armplexusläsionen überlegen?

Meeting Abstract

  • Christian Heinen - Evangelisches Krankenhaus Oldenburg, Neurochirurgische Klinik, Oldenburg
  • Thomas Kretschmer - Evangelisches Krankenhaus Oldenburg, Neurochirurgische Klinik, Oldenburg
  • Maria Teresa Pedro - Bezirkskrankenhaus Günzburg, Neurochirurgische Klinik, Günzburg
  • Thomas Schmidt - Evangelisches Krankenhaus Oldenburg, Neurochirurgische Klinik, Oldenburg

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 30.04.-03.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13dgch348

doi: 10.3205/13dgch348, urn:nbn:de:0183-13dgch3487

Veröffentlicht: 26. April 2013

© 2013 Heinen et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: In den letzten Jahren gibt es eine zunehmende und kontroverse Diskussion darüber, ob bei der Versorgung von traumatischen Armplexusläsionen eine Exploration und autologe Rekonstruktion überhaupt noch erforderlich sei, oder nicht von Anfang darauf verzichteten werden sollte und stattdessen reine Nerventransfers durchgeführt werden sollten.

Material und Methoden: Es wird ein Überblick über die einzelnen Techniken und den derzeitigen Stand der Literatur gegeben und das Für und Wider anhand klinischer Beispiele gegeneinander abgewogen.

Ergebnisse: Nach dem derzeitigen Stand der Literatur ist eine einderutige Überlegenheit der einen gegenüber der anderen Methode nicht abzuleiten. Die besten Ergebnisse scheinen durch einen kombinierten Einsatz erreicht werden zu können.

Schlussfolgerung: Aus unserer Sicht ist ein individualisiertes Behandlungsschema für jeden einzelnen Patienten unter Ausschöpfung beider Methoden das Mittel der Wahl zur Versorgung traumatischer Armplexusläsionen, sodass eine Exploration und intraoperative Evaluation des Plexus brachialis standardmäßig durchgeführt werden sollte, um eine möglichst umfassende Renervierung zu erreichen.