gms | German Medical Science

130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

30.04. - 03.05.2013, München

E- Learning in der chirurgischen Ausbildung – Entwicklung eines online 3D Simulationssystems

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • Robert Kleinert - Uniklinik Köln, Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie, Transplantationszentrum Köln, Köln
  • Roger Wahba - Uniklinik Köln, Transplantationszentrum Köln, Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie, Köln
  • Dirk Stippel - Uniklinik Köln, Transplantationszentrum Köln, Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie, Köln

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 30.04.-03.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13dgch340

doi: 10.3205/13dgch340, urn:nbn:de:0183-13dgch3401

Veröffentlicht: 26. April 2013

© 2013 Kleinert et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Einleitung: Der Einsatz von elektronischen Medien (E- Learning) zur Unterstützung der konventionellen Lehrangebote ist mittlerweile ein etabliertes Konzept an deutschen Universitäten. Die meisten Angebote beschränken sich auf die reine Wissensvermittlung auf dem Level "Deskripton des Lehrstoffes". Der Einsatz von Interaktion und Simulation als nächst höherer Level ermöglichen potentiell eine höhere Identifikation (Immersionsgrad) mit dem Lerninhalt und können so den Lernerfolg verbessern. In einer Simulation können standardisierte Abläufe ohne reale Konsequenzen repetitiv trainiert werden. Ziel war die Konzeption, Realisation und Evaluation einer browsergestützten 3D Simulation in der der Student virtuelle Patienten untersuchen und behandeln kann.

Material und Methoden: Es erfolgte die Konzeption einer Internet basierten 3D Simulation, in der die Studenten aus der "Ich Perspektive" insgesamt 6 virtuelle Patienten mit abdominalem Schmerz "behandeln" konnten. Das diagnostische und therapeutische Vorgehen der Studenten wurde von dem Programm individuell analysiert, bewertet und erklärt. Der Lernerfolg wurde anhand von IMPP Fragen vor und nach der Simulation objektiviert. Schließlich erfolgte die studentische Evaluation des E- Learning Programmes.

Ergebnisse: Nach Realisation einer 3D Simulation konnte diese in einer Pilotphase in der studentischen Lehre eingesetzt werden. Die Mehrzahl der Studenten nahmen den Simulator gut an, es zeigte sich jedoch eine positive Korrellation mit genereller Computeraffinität. Nachteilig wurde die noch zu realtätsfremde 3D Grafik empfunden die das Immersionsempfinden noch schmälert. Der Einfluss der Simulation auf IMPP Fragen waren in der Pilotgruppe nicht signifikant, die Fälle wurde als representativ empfunden,

Schlussfolgerung: Es zeigte sich insgesamt eine gute Akzeptanz des Simulators. Limitationen im Realitätsgrad sind technisch bedingt und können in Zukunft durch Verbesserung der 3D Umgebung noch aufgehoben werden müssen. Der Immersionsgrad spielt eine wichtige Rolle für die Akzeptanz dieses Programmes. Ob er auch auf den Lernerfolg meßbare Auswirkugen hat, wird in einer zukünftigen Studie untersucht.