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Das chirurgische Management der bronchobiliären Fistel
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Veröffentlicht: | 26. April 2013 |
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Text
Einleitung: Die bronchobiliäre Fistel (BBF) stellt eine seltene pathologische Verbindung zwischen biliärem und bronchialem System dar und ist auf Grund des hohen Risikos einer Mediastinitis und Sepsis mit einer signifikant erhöhten Morbidität und Mortalität assoziiert.
Material und Methoden: Im Rahmen eines Case Reports wurde eine Übersichtsarbeit über das chirurgische Management der bronchobiliären Fistel erstellt.
Ergebnisse: Die BBF ist meist biliärer Genese und kann obstruktive (Choledocholithiasis, Gallengangstumor, iatrogene Stenose) oder nicht-obstruktive Ursachen (Trauma (häufigste Ursache)) haben. Klinisch zeigt sich eine BBF durch Biliptyse und sehr selten Lithoptyse. Diagnostisch ist eine CT oder MRT zur Darstellung des Verlaufes der BBF indiziert. Die obstruktive BBF erfordert eine interventionelle Entlastung der Gallengänge mittels ERCP mit Sphincterotomie und Einlage eines Gallengangsstents oder eine perkutane Gallengangsableitung. Die nicht-obstruktive BBF ist eine chirurgische Indikation. Im dargestellten Fall erfolgte eine Segementektomie des rechten Lungenunterlappens, die Fistel wurde reseziert und das Diaphragma mit einem Patch verschlossen.
Schlussfolgerung: In dieser Übersichtsarbeit wird anhand eines Case Reports das chirurgische Management der BBF dargestellt, das auf Grund der hohen Morbidität und Mortalität der BBF von großer klinische Relevanz ist.