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Handgelenksarthrodesen – Klinisch funktionelle Nachuntersuchung verschiedener handchirurgischer Versteifungsmethoden
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Veröffentlicht: | 26. April 2013 |
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Text
Einleitung: Viele fortgeschrittene pathologische Handgelenksveränderungen enden in einer Arthrodese. Diese retrospektive Studie vergleicht die subjektiven und objektiven Ergebnisse von Handgelenksvoll- und Teilarthrodesen (STT- und Vier-Ecken-Arthrodese).
Material und Methoden: Von n=98 Patienten (Vollarthrodese: n=43; STT-Arthrodese: n=30; 4-Ecken-Arthrodese: n=25) wurde die physische und psychische Lebensqualität mittels des DASH-Fragebogens erfasst. Die Handgelenksbeweglichkeit und Kraft von n=48 Patienten wurde nachuntersucht und der Cooney-Score bestimmt (Vollarthrodese: n=21; STT-Arthrodese: n=17; Vier-Ecken-Arthrodese: n=10).
Ergebnisse: Teilarthrodesepatienten erreichten einen signifikant besseren DASH-Score als Vollarthrodesepatienten. STT-Arthrodesepatienten verfügten über die beste Handgelenksbeweglichkeit. Die Grobkraft wies keine signifikanten Unterschiede auf. Im Cooney-Score erzielten alle Gruppen ein schlechtes durchschnittliches Ergebnis.
Schlussfolgerung: Nach Teilarthrodese scheint die manuelle Leistungsfähigkeit sowie die physische und psychische Lebensqualität höher zu sein als nach Vollarthrodese. Kraftunterschiede waren nicht nachweisbar.