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130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

30.04. - 03.05.2013, München

Einflussfaktoren auf das Überleben nach Pankreaskopfresektion bei duktalem Adenokarzinom

Meeting Abstract

  • Marius Distler - Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Klinik und Poliklinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Dresden
  • Maximilian Hunger - Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Klinik und Poliklinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Dresden
  • Felix Rückert - Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Klinik und Poliklinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Dresden
  • Stephan Kersting - Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Klinik und Poliklinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Dresden
  • Christian Pilarsky - Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Klinik und Poliklinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Dresden
  • Hans Detlev Saeger - Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Klinik und Poliklinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Dresden
  • Robert Grützmann - Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Klinik und Poliklinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Dresden

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 30.04.-03.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13dgch251

doi: 10.3205/13dgch251, urn:nbn:de:0183-13dgch2511

Veröffentlicht: 26. April 2013

© 2013 Distler et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die Resektion ist nach wie vor der einzige kurative Therapieansatz bei duktalem Adenokarzinom des Pankreas (PDAC). Ziel dieser Analyse war die Untersuchung des klinischen Outcomes und die Evaluation prognostischer Faktoren nach Pankreaskopfresektion bei PDAC.

Material und Methoden: Es erfolgte eine retrospektive Analyse unserer prospektiven Pankreasdatenbank über einen Zeitraum von 1993-2011. In dieser Zeit erhielten an unserer Klinik 195 Patienten eine Pankreaskopfresektion bei PDAC. Die Überlebensdaten wurden mit den klinischen Daten korreliert und mittels uni- und multivariater Analyse Prognosefaktoren ermittelt. Die Tumormarker wurden präoperativ bestimmt.

Ergebnisse: Die Pankreaskopfresektion wurde in 69,7% der Fälle als Pylorus-erhaltende Pankreatoduodenektomie (PPPD) und in 30,3% als Standard Kausch-Whipple Pankreatoduodenektomie (Whipple) durchgeführt. Die Mortalität nach Pankreatoduodenektomie (PD) betrug insgesamt 4,1%, und die Morbidität lag bei 42%. Die 3- und 5-Jahre Überlebensraten betrugen 31,5% (95% CI 25,0%-39,6%) und 11,8% (95% CI 7,3%-19,0%). Die univariate Analyse zeigte, dass CEA (p=0,002) und CA 19-9 (p=0,026), das Tumorgrading (p=0,001) und die Festigkeit des Pankreas (p=0,017) signifikante prognostische Faktoren für das Überleben sind. In der multivariaten Analyse konnten Tumorgrading (p=0,027) und CEA (p<0,005) als signifikante Prognosefaktoren bestätigt werden.

Schlussfolgerung: Unsere Ergebnisse bestätigen, dass die Tumormarker CEA und CA 19-9 sowie das Tumorgrading unabhängige Prognosefaktoren nach Resektion bei PDAC sind. Interessanterweise war in dieser Analyse ein weiches Pankreas mit einer besseren Prognose vergesellschaftet.