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Erläuterungen zu Weiterbildungsmöglichkeiten und Zulassung in Australien und Neuseeland
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Veröffentlicht: | 26. April 2013 |
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Gliederung
Text
Einleitung: Immer wieder findet man in Foren im Deutschen Ärzteblatt Anfragen zu Möglichkeiten in Australien und Neuseeland als Arzt zu arbeiten. Zunehmend erreichen mich persönliche Anfragen.
Derartige Anfragen erstrecken sich über das gesamte Spektrum von Schülern/Studenten hin zu gestandenen Ärzten, die ihre Praxis aufgeben wollen. Auch junge Kollegen, die ihre Weiterbildung beginnen oder beenden wollen, fragen an.
Material und Methoden: Eine qualitative Analyse der Anfragen führt zu der Vermutung, daß die anfragenden Personen keine Vorstellungen von den Zulassungs- und Arbeitsbedingungen in Australien und Neuseeland haben.
Ergebnisse: Auf der Grundlage von Erfahrungen als Chirurg in australischen Krankenhäusern und als Hochschullehrer an australischen Universitäten sollen Unterschiede zwischen den Erwartungen deutscher Hochschulabsolventen und jungen deutschen Ärzten in Weiterbildung mit den Realitäten im australischen System aufgezeigt werden. Differenzen der Perzeption von Termini werden aufgezeigt. Die Strukturen einer Weiterbildung in Chirurgie unterscheiden sich grundsätzlich von dem offenen Weiterbildungssystem in Deutschland. Letztlich wird auf die unterschiedliche Wahrnehmung von Patientenzugang zum Gesundheitssystem Stellung genommen.
Schlussfolgerung: Die von "Easy-Going" und "Relaxed life-style" geprägte Reklame von Vermittlungsagenturen verschweigt grundlegende Unterschiede zwischen den im deutschen Gesundheitssystem geprägten Erwartungen deutscher Absolventen und junger Kollegen und den realistischen Möglichkeiten für den Aufbau einer robusten Karriere down under. Die Erfolgsmeldungen Einzelner sollten nicht das Gespür für die Gesamtsituation versperren.