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130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

30.04. - 03.05.2013, München

Erläuterungen zu Weiterbildungsmöglichkeiten und Zulassung in Australien und Neuseeland

Meeting Abstract

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  • Hans Dieter Dahl - Shoalhaven District Memorial Hospital, Surgery, Nowra

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 30.04.-03.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13dgch212

doi: 10.3205/13dgch212, urn:nbn:de:0183-13dgch2128

Veröffentlicht: 26. April 2013

© 2013 Dahl.
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Gliederung

Text

Einleitung: Immer wieder findet man in Foren im Deutschen Ärzteblatt Anfragen zu Möglichkeiten in Australien und Neuseeland als Arzt zu arbeiten. Zunehmend erreichen mich persönliche Anfragen.

Derartige Anfragen erstrecken sich über das gesamte Spektrum von Schülern/Studenten hin zu gestandenen Ärzten, die ihre Praxis aufgeben wollen. Auch junge Kollegen, die ihre Weiterbildung beginnen oder beenden wollen, fragen an.

Material und Methoden: Eine qualitative Analyse der Anfragen führt zu der Vermutung, daß die anfragenden Personen keine Vorstellungen von den Zulassungs- und Arbeitsbedingungen in Australien und Neuseeland haben.

Ergebnisse: Auf der Grundlage von Erfahrungen als Chirurg in australischen Krankenhäusern und als Hochschullehrer an australischen Universitäten sollen Unterschiede zwischen den Erwartungen deutscher Hochschulabsolventen und jungen deutschen Ärzten in Weiterbildung mit den Realitäten im australischen System aufgezeigt werden. Differenzen der Perzeption von Termini werden aufgezeigt. Die Strukturen einer Weiterbildung in Chirurgie unterscheiden sich grundsätzlich von dem offenen Weiterbildungssystem in Deutschland. Letztlich wird auf die unterschiedliche Wahrnehmung von Patientenzugang zum Gesundheitssystem Stellung genommen.

Schlussfolgerung: Die von "Easy-Going" und "Relaxed life-style" geprägte Reklame von Vermittlungsagenturen verschweigt grundlegende Unterschiede zwischen den im deutschen Gesundheitssystem geprägten Erwartungen deutscher Absolventen und junger Kollegen und den realistischen Möglichkeiten für den Aufbau einer robusten Karriere down under. Die Erfolgsmeldungen Einzelner sollten nicht das Gespür für die Gesamtsituation versperren.