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130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

30.04. - 03.05.2013, München

Virtual-Reality Laparoskopie – Öffentlichkeitsarbeit zur Akzeptanzsteigerung

Meeting Abstract

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  • Markus Paschold - Universitätsmedizin Mainz, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Mainz
  • Hauke Lang - Universitätsmedizin Mainz, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Mainz
  • Werner Kneist - Universitätsmedizin Mainz, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Mainz

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 30.04.-03.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13dgch192

doi: 10.3205/13dgch192, urn:nbn:de:0183-13dgch1926

Veröffentlicht: 26. April 2013

© 2013 Paschold et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die Virtual-Reality Laparoskopie (VRL) ist eine sichere Trainingsmethode für Weiterbildungsassistenten. Dennoch scheinen Akzeptanzprobleme der flächendeckenden Anwendung entgegen zu stehen. Ziel war es eine Öffentlichkeit zu schaffen, um der VRL Nachdruck zu verleihen.

Material und Methoden: Im März 2011 wurde im Rahmen von „Stadt der Wissenschaft“ an der Universitätsmedizin Mainz die Veranstaltung „Minimal-invasive Chirurgie hautnah erleben“ angeboten. Ein zentraler Bestandteil war die VRL an vier klinikeigenen Simulatoren. Die über die Tageszeitung informierten und angemeldeten Teilnehmer, wurden in ein virtuelles realitätsnahes minimal-invasives Operationsszenario eingebunden. Für Gymnasialschüler aus Rheinland-Pfalz wurde die Veranstaltung unter dem Motto „Chirurg für einen Tag“ im Oktober 2011 anlässlich der gemeinsamen Standortinitiative von Bundesregierung und deutscher Wirtschaft „Deutschland - Land der Ideen“ angeboten. Im September 2012 wurde sie erneut von der Universitätsmedizin durchgeführt.

Ergebnisse: Die 1. Veranstaltung war mit 150 Teilnehmern ausgebucht. Die lokale Tageszeitung berichtete. Die 2. Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur und wurde von 170 Schülern und ihren Lehrern aus 21 Gymnasien besucht. Als Vertreterin des Ministeriums nahm die zuständige Staatssekretärin teil. In der regionalen Presse wurde ausführlich und mit Video-Link berichtet. Fernsehbeiträge wurden vom SWR und von SAT 1 ausgestrahlt. Die Standortinitiative wurde mit dem Prädikat „Ausgewählter Ort im Land der Ideen“ in der Kategorie Bildung ausgezeichnet. Die 3. Veranstaltung fand anlässlich der Preisverleihung erneut für 170 Gymnasialschüler statt. Teilnehmerin war diesmal als Schirmherrin die Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz. Überregional (dpa) wurde in den Printmedien, im Internet (z.B. Spiegel Online) und im Fernsehen (Videoausschnitte werden gezeigt) berichtet. Abbildung 1 [Abb. 1].

Schlussfolgerung: Während die Relevanz der VRL im Fachkreis zunehmend erkannt ist, könnte durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit die Anschaffung der zurzeit noch teuren Geräte katalysiert werden.