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Chirurgische Therapie von gastrointestinalen Stromatumoren (GIST) des Duodenums: ein systematischer Review
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Veröffentlicht: | 26. April 2013 |
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Einleitung: Gastrointestinale Stroma Tumore (GIST) des Duodenums stellen als Untergruppe der GISTs eine seltene Entität dar. Die Art der chirurgischen Therapie wird jedoch kontrovers diskutiert, insbesondere das Ausmaß der notwendigen Radikalität. Deshalb war es das Ziel dieser Studie einen systematischen Review über die bislang vorliegenden Daten zur Therapie duodenaler GISTs inklusive der Ergebnisse unseres eigenen Patientengutes durchzuführen.
Material und Methoden: Eine Pubmed-Analyse zur Evaluation aller verwertbaren Publikationen bis August 2012 erfolgte mittels folgender Stichwörter: “duodenal GIST“, “surgical therapy“. Dadurch wurden insgesamt 180 Publikationen identifiziert, von denen schließlich 9 übrig blieben, die für die abschließende Analyse inklusive unseres eigenen Patientengutes (im Zeitraum 2002 bis 2012) verwendet werden konnten.
Ergebnisse: In die 9 Studien wurden 263 Patienten, die sich einer operativen Therapie bei GIST des Duodenums unterzogen, inkludiert. Alle Studien waren retrospektiv. Eine lokale Tumorexzision wurde bei 161 Patienten, hingegen eine radikale Tumorresektion in Form einer Whippleschen Operation bei 95 Patienten durchgeführt (bei 7 Patienten wurden keine Angaben zum Resektionsverfahren gemacht). Eine differenzierte Untersuchung der duodenalen GISTS mit Nachsorge bzw. Follow-up erfolgte nur in 5 Studien mit 227 Patienten. Hierbei zeigten Patienten mit einer lokalen Tumorexzision eine geringere Morbidität im Vergleich zu Patienten, die sich einer Whippleschen Operation unterzogen. Bezüglich der Langzeitprognose war der einzige signifikante Prädiktor die Einteilung der Tumorklassifikation nach Miettinen, wobei die Art des Resektionsverfahrens keine prognostische Wertigkeit aufzeigte.
Schlussfolgerung: Die aktuell vorliegenden Daten dieses systematischen Reviews zeigen, dass die Art des Resektionsverfahrens bei GITSs des Duodenums keine prognostische Relevanz aufweist. Vielmehr beruht der entscheidende prognostische Faktor auf der Tumorbiologie, die zumeist mittels der Klassifikation nach Miettinen beschrieben wird.